Was ist der RDS?

Über 40 Marken haben bisher mit der Zertifizierung ihrer Lieferketten nach den Richtlinien des RDS angefangen. In Europa, Asien und Nordamerika wurden bereits mehr als 1200 Produktionsstätten sowie 240 weiterverarbeitende, Bekleidungsfabriken und Handelseinheiten zertifiziert. Zudem sind alle Hersteller, die sich nach dem RDS richten, die Verpflichtung eingegangen, ab 2016 zu 100 % zertifizierte Daune in ihren Daunenprodukten einzusetzen.

Was zeichnet den RDS aus?

Der RDS gewährleistet eine lückenlose Kontrolle (durch Textil Exchange) der gesamten Lieferkette in der Daunenproduktion und stellt die tierschutzgerechte Aufzucht, Haltung und Schlachtung von Enten und Gänsen sicher. Somit stammen RDS-zertifizierte Daunen nicht von Tieren, die qualvollen Praktiken wie Lebendrupf oder Zwangsfütterung (Stopfleberproduktion) ausgesetzt sind.
Zudem garantiert der RDS die vollständige Rückverfolgbarkeit vom fertigen Kleidungsstück bis zur Elterntier-Farm. Ein langfristiges Ziel des Standards ist ein globales Umdenken in der Daunenproduktion, so dass die Haltungsbedingungen von Gänsen und Enten bzw. der Tierschutz im Allgemeinen optimiert werden.

Kontrolle

Es werden sowohl angekündigt als auch unangekündigte, regelmäßige Kontrollen durch Textil Exchange durchgeführt. Das RDS-Zertifikat ist immer nur 14 Monate gültig.

Wichtig zu beachten

Der RDS bezieht sich auf die gesamte Lieferkette vom Küken bis zum fertigen Endprodukt, lässt die Elterntiere jedoch außen vor. Hierfür ist dann eine freiwillige Zusatzzertifizierung möglich.

Fazit

Mit seinen strengen Anforderungen und der hohen Transparenz stellt der Responsible Down Standard einen der umfassendsten und zuverlässigsten Standards im Bereich der Daunenproduktion dar. Da der RDS mittlerweile weit verbreitet ist und seine Kriterien frei und detailiert online zugänglich sind, trägt dieses Siegel in starkem Maße dazu bei, das Bewusstsein für eine tierschutzgerechte Daunenproduktion in der Öffentlichkeit zu stärken.