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Im Fiat Panda in die Mongolei

von Andreas Hübl

Tipps

Bei Vorbereitung und Planung nicht den Benzinkocher vergessen. Vor allem auf Expeditionen ist ein Brenner ein absolutes Muß, wenn man abends warm essen möchte.

Und natürlich darf das Campinggeschirr für die Outdoorküche nicht fehlen. Dazu gehören neben Becher, Teller und Besteck auch Schüssel,Topf oder Kessel.

Die Vorstellung ist wundervoll,
aber noch wundervoller ist das Erlebnis!

Oskar Wilde

Rallye Mongolei im Fiat Panda


Benzin im Blut - Wie alles begann

In knapp vier Tagen fällt der Startschuss zu unserem nächsten Abenteuer. Die noch zu erledigenden Dinge werden und werden nicht weniger, schön langsam macht sich so etwas wie ein leicht mulmiges Gefühl in meiner Magengegend breit. Während sich mein Kumpel und Reisepartner Hari wahrscheinlich gerade einen Ouzo gönnt und die warmen griechischen Abend-Temparaturen genießt (er hat sich doch tatsächlich noch eine Woche "Auszeit vor dem Abenteuer" gegönnt und hat sich mit seiner Holden auf die sonnige Mittelmeer-Insel Kreta verdrückt), mache ich mir Gedanken über die bevorstehende Odyssey. Und irgendwie hegen sich in mir leichte Zweifel, dass wir in ca. vier Wochen tatsächlich mit unserem 22 Jahre alten Fiat Panda namens Heidi am Süchbaatar Square in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bataar stehen werden. Während der kurzen Probefahrten in heimischen Gefilden hat uns Heidi schon zweimal im Stich gelassen - es waren zwar immer nur Kleinigkeiten, aber auch vermeintlich unbedeutende Pannen können ungeahnte Folgen mit sich ziehen… Zylinderkopfdichtungen sind ja bekanntlich sehr sensibel was Überhitzung betrifft - und einmal haben wir den Motor (besser gesagt das Kühlwasser) bereits zum Kochen gebracht… Die Ersatzteilliste enthält seit diesem Erlebnis eine neue Kopfdichtung…

Unser Vorhaben: Wir werden mit einem fast schrottreifen Fiat Panda an der "Mongol Rally 2008" teilnehmen - wobei der Begriff "Rallye" vielleicht nicht ganz zutrifft. Die Vorgaben dieser etwas von der Norm abweichenden Veranstaltung sind schnell erklärt: Man begebe sich auf eine 10.000km lange Odyssee um den halben Globus - von Europa in die Mongolei. In einem klapprigen Auto mit maximal einem Liter Hubraum. Ohne Backup und Versorgungsteam - auf eigene Faust. Es gibt keine Sieger, kein Preisgeld. Als Belohnung für jeden Finisher gibt's - unabhängig von der Platzierung - ein kaltes Bier. Je mehr Pannen und unvorhersehbare Zwischenfälle passieren, desto erfreuter zeigt sich der Veranstalter. Denn abenteuerliche Stories lassen sich prima vermarkten. Das hilft wiederum den Teams, Aufmerksamkeit zu erregen und somit möglichst viel Geld für in der Mongolei tätige Hilfsorganisationen zu sammeln. Klingt verrückt, ist es auch. Aber es gefällt uns.

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