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Im Fiat Panda in die Mongolei

von Andreas Hübl

Tipps

Der Kofferrucksack hat sich als Reisetaschen mit Rollen und Rückentragesystem für Fernreisen bewährt.

Bequem und mit viel Platz ausgestattet bieten Deuter, Tatonka, Osprey etc. Trolley für Reisen und Business an.
Geschafft! Ankunft in Ulan Bataar

Die letzten Tage des Trips gehen wir sehr entspannt an, mit ausgedehnten Aufenthalten an Flüssen und Seen, sowie Besuchen zweier sehr imposanter buddhistischer Klosteranlagen - uns trennen noch etwa 200km von unserem kalten Finisher-Bier.

Ulaan Baatar - Hauptstadt der Mongolei
Abgesehen von einem kurzen Streifen Asphalt nahe Kharakorum haben wir seit unserem Grenzübertritt noch keine befestigten Straßen gesehen. Und es rumpelt munter weiter. Kawumm, kawumm, der vordere Stoßdämpfer schlägt ständig durch, Heidi schlingert dem Ziel entgegen. Die Piste zeigt sich - warum sollte es anders sein - von seiner gemeinsten Seite. Tiefe Schlaglöcher, überdimensionierte Spurrillen, fiese Steine, die hinter kleinen Büschchen heimtückisch auf unsere Reifen lauern.

Feiner Staub dringt durch jede noch so kleine Öffnung ins Wageninnere, wir werden von einem wieder abwaschbaren, rot-braunen "Abenteurer-Teint" überzogen. Wir husten in der trockenen Hitze, die Augen brennen. Ungeduldig erwarten wir die Asphaltstraße, die kurz vor Ulan Bataar anfangen sollte. Und plötzlich taucht dieses so lange herbei gesehnte, schwarze Band am Horizont auf!

Wir schweben glücklich auf einer fast neuen Straße Richtung Hauptstadt. Je näher wir den Randbezirken kommen, desto dichter und chaotischer wird der Verkehr. Nach fast 14 Tagen in der dünn besiedelten und verkehrsarmen Steppe der Mongolei sind wir erstmal etwas überfordert. Unsere Sinne brauchen ein wenig, um mit der plötzlichen Reiz-Überflutung fertig zu werden. Wir nähern uns dem Zentrum, der Verkehr stockt.
Langsam, aber sicher wird uns bewusst, dass dies die letzten Meter sind, die wir in fröhlicher Symbiose mit unserem kleinen Panda-Weibchen Heidi verbringen werden. Wehmütig grinsen wir vor uns hin. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Wir biegen von einer Nebenstraße auf den Platz vor dem "State Departement Store" ein. Ein Transparent mit der Aufschrift "Finish Line - Welcome to Ulaan Baatar" erwartet uns. So, und das war´s. Fast. Wir melden uns im Renn-Büro, werden recht unspektakulär willkommen geheißen. Man drückt uns Finisher-Urkunden und einen Bier-Gutschein in die Hand. Unsere treue Gefährtin wird gemäß den Regeln an die Veranstalter übergeben. Diese werden sie nun instand setzen lassen und sie, sowie unsere Ausrüstung für wohltätige Zwecke versteigern, bzw. verwenden. Schweigend treten wir Tags darauf die Heimreise an. Wir schweigen aber nicht etwa weil wir uns nichts zu sagen hätten. Nein, es ist eine Art der Verarbeitung des Erlebten. Jeder für sich. Eine Reflexion der unzähligen Momente, die wir in den letzten Wochen geteilt haben.

Am Ziel
Unterwegs der Outdoor-Shop