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Im Fiat Panda in die Mongolei

von Andreas Hübl

Tipps

Ideal für das Hochgebirge ist eine Outdoorjacke, mit herausnehmbaren Innenfutter, die sogenannten Kombijacke. Aber auch Windstopper, Softshell oder die Daunenjacke gehören in das Gepäck.

Wenn es abends richtig kalt wird, halten windabweisende Fleecejacken kuschelig warm. Am günstigsten ist, wenn der Fleecepullover als Zwischenschicht getragen wird. Auch Fleece Westen und Fleecehosen schützen vor dem Auskühlen.
Mongolei - Im Land der zornigen Winde!

Die schneebedeckten Viertausender des mongolischen Altai locken uns mit ihren wunderschönen Gletscherzungen. Über freies Gelände, vorbei an Jurtencamps, Viehherden und fast nicht mehr zu erkennenden Pfaden können wir mit unserer Heidi bis auf knapp 3000 Meter Seehöhe vorstoßen und unser Basislager errichten. Die Nacht ist schrecklich. Wenig akklimatisiert fällt uns das Schlafen schwer, zudem machen uns Temperaturen unter Null zu schaffen - unsere alten, löchrigen Schlafsäcke sind viel zu dünn für diese Aktion. Um sechs Uhr Morgens brechen wir am 3. August voller Tatendrang auf. Nach einer zwölfstündigen Gewalttour können wir sogar zwei Gletscherberge als bezwungen abhaken! Berg 1 mit einer Höhe von 3750m und Berg 2 (von uns Edelweiss Uul genannt) mit einer Höhe von 3801m.

Auf dem Weg in die Mongolei Wir möchten heute noch so weit es geht an Seehöhe verlieren, um für unser Nachtlager angenehmere Temperaturen vorzufinden. Doch weit kommen wir nicht. Die Motoraufhängung bricht ohne Vorwarnung. Die unzähligen harten Schläge der letzten Tage fordern ihren Tribut.

Wir dürfen uns wieder einmal im Improvisieren üben. Mit Dosendeckeln und Plastikschichten verstärken wir die ausgerissene Schraube, Silbertape und Draht erledigen den Rest.
Im stockdunklen erreichen wir erschöpft einen tiefer gelegenen See. Diese Nacht sollten wir wie zwei Babys schlafen…

Über der Westmongolei fegt ein unbarmherziger Sandsturm, schon nach wenigen harten Kilometern bricht unsere provisorisch instand gesetzte Motoraufhängung erneut. Mitten in einer Steigung, liegend im Dreck, machen wir uns fluchend an die Reparatur. Diesmal gelingt uns - zumindest vorläufig - die Reparatur, die letzten 85km bis Khvod werden überwunden. In der kleinen, staubigen Stadt gönnen wir uns ein warmes Essen und ein großes Bier. Die Strapazen der letzten Tage stecken uns in den Knochen.

Begegnungen in der Mongolei

Die Erfahrungen der ersten Tage in der Mongolei haben uns gelehrt, dass wir mit unseren kleinen Reifen auf den zahlreichen Nebenpisten besser vorankommen. Grund genug für uns, die fast parallel zur Hauptpiste in diversen Seitentälern verlaufenden Routen, die in unseren Karten kaum verzeichnet sind, anzuvisieren. Herzliche Begegnungen mit neugierigen Nomaden entschädigen uns für die Strapazen. Immer wieder werden wir in ihre einfachen Jurten zu Ziegenkäse, süßen Leckereien, Bonbons oder Airag - vergorener Stutenmilch - eingeladen. Trotz der Sprachbarriere sind es für beide Seiten unvergessliche Erlebnisse, in einer solch entlegenen Gegend auf Fremde zu treffen.
Unterwegs der Outdoor-Shop