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Im Fiat Panda in die Mongolei

von Andreas Hübl

Tipps

Für die Besteigung vom Viertausender bis zum Wandern in der Steppe: Der richtige Wanderschuh ist das A und O.

Für den Outdooreinsatz auf unbekanntem Terrain, wie zum Beispiel dem Geocaching, einer modernen Form der Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd, sind moderne GPS Geräte unverzichtbar. Mittlerweile ist für die Geräte reichhaltiges GPS Zubehör erhältlich, wie zum Beispiel digitale topografische Landkarten oder ein Gürtelclip.
Let´s go Mongolia!

Es ist Donnerstag. Wir wollen die Grenze zur Mongolei noch bis morgen überqueren, da diese am Wochenende geschlossen hat. Es folgt eine gemütliche Etappe durch die herrliche Landschaft des russischen Altai. Unsere Augen ergötzen sich nach tagelanger Fahrt durch die eintönige, sibirische Steppe, an den sanften, grünen Hügeln und den munter dahinplätschernden Bächen. Die Tagesetappe führt uns immer höher in Richtung mongolisches Hochland, die ersten schneebedeckten Viertausender tauchen majestätisch vor uns auf. Der Tag endet mit einer Zelt-Übernachtung am russisch-mongolischen Grenzzaun nahe der düsteren und staubigen Grenzstadt Tashanta. Die sanfte Gebirgslandschaft des russischen Altai ist bereits in die typische mongolische Hoch-Steppe übergegangen. Doch dies sollte nur ein kleiner Vorgeschmack von dem sein, was uns erwarten wird.


Auf dem Weg in die Mongolei

An der russisch - mongolischen Grenze befinden sich vor uns nur zwei Fahrzeuge, ein englischer Motorrad-Reisender und ein weiteres Rallye-Vehikel. Die Abfertigung auf russischer Seite überrascht uns wieder einmal sehr, ganz freundlich und (für Russland) unbürokratisch werden wir nach nur einer Stunde in das 23km breite Niemandsland zwischen Russland und der Mongolei entlassen. Die Asphaltstrasse endet kurz nach dem Grenzbalken, es wird ruppig. Staubig stehen wir dann nach kurzer Zeit vor der mongolischen Grenze, auch diese ist schnell hinter uns. Von einer hilfsbereiten Zöllnerin erfahren wir, dass wir das sechste Fahrzeug der Mongol Rally seien, welches die Grenze überquert… Die ersten Meter auf der mongolischen Piste geben uns einen kleinen Vorgeschmack auf die nächsten Tage. Wie wir ja gewusst haben, werden wir von nun an bis Ulan Bataar kaum mehr Asphalt vorfinden. Wegweiser? Fehlanzeige. Klare Routenführung? Negativ. GPS Benutzung? Verpönt! Von nun an heißt es Instinkte schärfen, Kompass und Karte zur Hand nehmen und sich mal schneller (50km/h), mal langsamer (20km/h) Richtung Ziel bewegen…

Mongolisches Bergland

Nach den ersten staubigen Kilometern stehen wir in Tsaganuur. Das Dorf besteht aus einigen Steinhäusern mit Wellblechdach. Vom letztjährigen "Austrian Team" wissen wir, dass wir uns rechts halten müssen. Gesagt, getan. Wir fahren weiter, halten aber in regelmäßigen Abständen an, die Landschaft ist grandios. Der erste Pass liegt vor uns. Wir lassen den Motor auskühlen und nehmen die Hürde vorsichtig in Angriff. Schnell steigt die Kühlwasser-Temparatur auf über 120 Grad. Wir schaffen es, im zweiten Gang den höchsten Punkt zu erreichen. Der Motor wird sofort abgestellt, der Ventilator des Kühlers surrt und lässt die gefährlich hohe Temparatur langsam sinken. Auf der Passhöhe treffen wir auf den obligatorischen Owoo. Das sind Steinhaufen, die Reisenden in asiatischen Ländern, insbesondere der Mongolei, als Orientierungspunkte und Orte des Gebets dienen.

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