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Im Fiat Panda in die Mongolei

von Andreas Hübl

Tipps

Planen Sie Ihre Reise intensiv. Das beginnt bei der Route, führt über Ausrüstung, wie Zelt oder vernünftigen Schuhe bis hin zu eventuellen Visa.

Natürlich sollte man sich auch über die klimatischen Bedingungen zur Reisezeit im Land informieren um im Fall der Fälle eine wasserdichte Regenjacke dabei zu haben.
Vorbereitung ist alles - doch die Zeit sehr knapp

Vorbereitung auf die Rallye Mongolei Was mir jetzt noch fehlt: Ein Reisepartner, das Auto, Ersatzteile, die Route, eine Homepage und Sponsoren. Sprich, ich habe genau gar nichts. Die nächsten drei Monate gestalten sich deshalb ziemlich arbeitsintensiv. Das Schlafpensum reduziert sich auf ein Minimum, meine kleine 40 Quadratmeter Wohnung wird kurzum zum "Projekt-Büro" erklärt.

 

Einen geeigneten Reisepartner zu finden ist überraschend einfach. Ein Anruf bei Harald genügt, um ihn von der Sache zu überzeugen. Mit ihm hatte ich bereits das Vergnügen, knapp ein halbes Jahr in Asien zu verbringen. Aus dieser Zeit wusste ich, auf Harald ist Verlass. Diesmal soll er sich um den fahrbaren Untersatz für die Reise kümmern. Ehrgeizig, wie er von Natur aus ist, schafft er es, innerhalb von drei Tagen ein mehr oder weniger geeignetes Vehikel aufzutreiben. Einen 300 Euro "teuren" Fiat Panda 4x4. Unsere Freundinnen haben, passend zu unserem Team-Namen "Edelweiss", gleich den richtigen Namen für den kleinen Flitzer parat - Heidi. Es bedarf nun noch etwa 80 Stunden an Reparaturarbeiten, um aus einer alten, unscheinbaren Rostlaube eine stolze Dame mit Stil zu machen.

Nächster Punkt: Die Route. Wir wählen aufgrund der knapp bemessenen Vorbereitungszeit und dem daraus resultierenden Druck was die Visa-Beschaffung betrifft, eine Variante mit wenigen visapflichtigen Ländern aus: Österreich - Deutschland - Tschechien - Polen - Ukraine - Russland - Mongolei. Etwas schwieriger gestaltet sich die Sponsoren-Suche. Erste Zeitungs- und Onlineberichte und hunderte E-Mails und Telefonate helfen schlussendlich, die für das Gelingen des Projekts so wichtigen Unterstützer zu finden. Heidi wird mit vielen bunten Sponsoren-Aufklebern geschmückt. Und hübsch steht sie nun da, so kurz vor dem Start. Frisch geputzt, mit neuem Kleidchen. Wie es sich für eine würdige Alpenbewohnerin gehört. Mit ihr können wir uns getrost sehen lassen.


Aufbruch

Langsam aber sicher rückt der Starttermin heran. Und je näher dieser kommt, desto bewusster wird uns, dass wir trotz all der akribischen Vorbereitungen eigentlich relativ "unvorbereitet" ins Rennen gehen werden. Heidi macht bei den ersten Probefahrten keine gute Figur - Zündungsausfälle, Überhitzung, Probleme mit der Elektrik. Wir haben eine neue Campingausrüstung, aber ob unser superschnell und super einfach aufzubauendes Popup-Zelt bei einem heftigen Regen dicht bliebe? Wir wissen es nicht. Wir haben zwar eine grobe Route definiert, aber wie gut man sich in der Mongolei mit einer Landkarte im Maßstab 1 : 1 600 000 tatsächlich zurechtfinden würde? Keine Ahnung. Aus Erfahrungsberichten wissen wir, dass es in der Mongolei nahezu keine Asphaltstraßen geben wird…

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