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Gennargentu - Das Dach Sardiniens

von Tristan Wegner

Tipps

Tag 9 - 75,22 km "Schlechtes Wetter und schlechte Laune"
Teulada - Decimommanu -> mit dem Zug nach Macomer

Am nächsten Morgen quäle ich mich die Treppe runter. Sogar beim Runtergehen sind meine Beine schwer wie Blei. Nach den obligatorischen Einkäufen mache ich mich auf den Weg nach Santadi. Beim Aufstehen schien wenigstens noch die Sonne - jetzt ist der Himmel komplett zugezogen. Langsam, ganz langsam und unmotiviert fahre ich die Straße weiter. Es ist genau das Wetter, für das es kein Patentrezept bezüglich der Bekleidung gibt. Mehr schlecht als recht erreiche ich Santadi und der Blick schweift über die trübe Landschaft.

Alte Burgruine
Alte Bergruine
Dann geht es weiter nach Acquacadda. Nach einer langen Abfahrt mache ich in einem kleinen Waldstück in der Nähe einer Burgruine Pause. Da ich recht gut in der Zeit bin beginne ich Postkarten und Tourtagebuch zu schreiben.

Plötzlich kommen zwei kleine, streunende Hund angelaufen und betteln. Ich gebe den beiden je ein halbes Brötchen und schon kommt noch ein dritter Hund hinzu. Wenn man erst einmal anfängt...dann kommen sie alle... Während ich weiterschreibe legen sich die drei Hunde vor mir hin und schauen mir zu.
Bettelnder Hund
Bettelnder Hund

Da es später sehr schwarz von Westen hochzieht, mache ich mich wieder auf den Weg und sehe zu in Richtung Decimomannu zu fahren, da ich von dort aus den Zug in Richtung Norden nehmen will. Da es in Decimomannu keine einzige Übernachtungsmöglichkeit gibt, beherzige ich den Rat eines Einheimischen und begebe mich zum Bahnhof, um schon heute Richtung Norden zu fahren.

Draußen hat es begonnen stark zu stürmen und schließlich beginnt es zu schütten. Es ist richtiges Weltuntergangswetter.

Da ich bereits auf einer anderen Tour einen Zug verpasst habe, stieg ich demensprechend hektisch ein. Laut gröhlend hielten ein paar Jungeliche diese Szene mit ihrem Fotohandy fest. Zu allem Übel lasse ich meinen Spanngurt auch noch auf dem Bahnsteig liegen. Dann rollt der Zug los und so kann ich im Endeffekt doch eine ruhige Zugfahrt genießen.

In Macomer angekommen, nehme ich ein drei Sterne Hotel, da die anderen tatsächlich ausgebucht waren - um diese Jahreszeit. Das wird teuer... Aber ich bin überglücklich, als ich endlich ins Bett fallen kann.

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