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Gennargentu - Das Dach Sardiniens

von Tristan Wegner

Tipps

Tag 11 - 101 km "Bei sechs Windstärken entlang der Küste"
Macomer - Alghero

Nun stand also schon die letzte Etappe an. Bevor ich aufbreche geht noch einmal ein kräftiger Hagelschauer nieder. Das Wetter scheint heute nicht besser als gestern zu werden. Die Wolken hängen pechschwarz am Himmel, es ist extrem kalt, der Wind pustet mit sechs Windstärken aus West - der Richtung, in die es heute gehen wird...

Hochebene bei Macomer
Hochebene bei Macomer
Sauwetter in Sardinien
Ungemütliches Wetter
Landschaft Sardinien Norden
Landschaft im Norden Sardiniens

Da ich Vorgestern erst in der Dunkelheit Macomer erreichte, sehe ich heute auch zum ersten mal die umliegende Landschaft, welche sich sehr vom Süden und Osten Sardiniens unterscheidet. Die Landschaft ist viel sanfter geschwungen, die Vegetation ist karg und geduckt. Und ein paar Steinwälle grenzen unterschiedliche Besitztümer voneinander ab.

Bosa Gesamtansicht
Bosa von oben
Bevor die Straße bis auf Meereshöhe abfällt, bietet sich noch ein schönes Panorama auf Bosa. Da es entlang der nun folgenden vierzig Kilometer langen Küstenstraße keine Orte, geschweige denn Einkaufsmöglichkeiten gibt, decke ich mich noch schnell in einem Lebensmittelgeschäft ein und nehme mir dann die leicht steigende Straße vor. Die Bewölkung ist mittlerweile stark aufgelockert und im Windschatten ist es schon wieder richtig heiß in der ganzen dicken Kleidung.Bosa Innenstadt
Bosa Innenstadt

Dann habe ich den ersten Blick auf die Küste. Unglaublich schön! Die Sicht ist klar, der Wind pustet mir von der See entgegen, die Sonne scheint wieder und der Blick schweift über die schroffe Küstenlinie nach Süden.

Die Küste
Die Küste!
Küste Sardiniens
Beieindruckende Felsen
Brandung
Schaumbrandung

Über eine langgezogene Steigung entferne ich mich langsam vom Meeresspiegel, wodurch sich immer wieder wunderschöne Blicke auf die Klippen ergeben. Am Ende der kräftezehrenden Steigung kann man bis nach Alghero und zum Capo Caccia gucken. Dann geht es typischerweise immer steil bergauf und -ab, bis Alghero hinter einigen Kurven zum Vorschein kommt. Dort gibt es natürlich kein Hotel für meinen Geldbeutel. Entnervt beschließe ich zum Flughafen zu fahren. Am Infoschalter erhalte ich eine Liste der umliegenden Hotels und siehe da - darunter auch eine Jugendherberge. Na wunderbar! Nach sechs Kilometern erreiche ich Fertilia, checke ein und genehmige mir erst einmal eine Cola - Das hab ich mir verdient! Das Ziel ist nach 800 km erreicht!

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