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Gennargentu - Das Dach Sardiniens

von Tristan Wegner

Tipps

Tag 8 - ca. 100 km "Traumstraße entlang der Costa del Sud"
bei Cagliari - Teulada

Pinie am Strassenrand
Pinie kurz vor Cagliari
Am nächsten Morgen ist vom Personal niemand anwesend, sodass ich mich nicht einmal verabschieden kann. Mittlerweile bin ich nur noch wenige Kilometer von Cagliari entfernt und begebe mich über diverse Straßen mit teilweise viel Verkehr in die Innenstadt. Welch ein Glück, dass heute Sonntag ist. Ich möchte nicht wissen, was hier sonst für ein Chaos geherrscht hätte.

Den Bahnhof finde ich ohne Probleme und kaufe mir ein Ticket für die Bahn, da ich es in den wenigen verbleibenden Tagen nicht schaffe werde, wieder in den Norden der Insel zurückradeln zu können.

In Pula schmeiße ich meinen Benzinkocher an und mir platzt meine Nudeltüte, sodass die Nudeln sich in meiner gesamten Packtasche verteilen. Hmpf! Nach dem Zwischenstop geht es weiter in Richtung Chia. In der zunächst flachen Landschaft bläst mir sogleich ein heftiger Wind entgegen. Ich glaube fast auf der Stelle zu stehen.

Costa del Sud
Die Costa del Sud...
Als ich oben ankomme, hat man einen wunderschönen Blick auf die Küste. Nur wenige Häuser stehen am felsigen Küstenrand und in der Ferne lässt sich ein weißer Strand mit türkisblauem Wasser ausmachen. Boah! Ich bin völlig hin und weg. Wer es sich leisten kann hier ein Haus zu haben, der hat es wirklich geschafft, denke ich, während es wieder steil bergab geht.Türkisblaues Wasser
...glänzt mit türkisblauem Wasser

Dann führt eine winzige, unbefestigte Straße zum Spiagga Tuerredda, der Bucht, die ich vorhin von weitem gesehen habe. Ich lasse es mir unter keinen Umständen nehmen den Strand aus der Nähe zu sehen. Der Sand ist wirklich richtig schön fein und weiß, das Wasser schillert in den verschiedensten Blau- und Türkistönen, vor der Küste liegt eine kleine felsige Insel. Es ist einfach nur herrlich! Einige mutige Menschen baden sogar schon.

Strand Spiagga Tuerredda
Das Wasser am Spiagga Tuerredda...
Kristallklares Wasser
...ist kristallklar
Meerblick
...

So langsam senkt sich die Sonne in Richtung Horizont und es wird Zeit sich einen Übernachtungsplatz zu suchen. Ich fahre sechshundert Meter eine unbefestigte Schlaglochpiste zu einem Agriturismo, nur um von den Besitzern zu erfahren, dass geschlossen ist. "Auch keine Möglichkeit fürs Zelt?" "Nein. Aber es gibt drei Kilometer weiter einen Campingplatz."

Küstenblick
Blick über die gesamte Küste...
Also geht es die Schlaglochpiste zurück zur Straße und ich fahre zum Campingplatz. Innerlich stelle ich mich aber schon darauf ein, dass er wie alle anderen Campingplätze geschlossen ist. Als ich ankomme ist allerdings das Tor offen. Welch ein Glück. Ich fahre wieder über eine unbefestigte Piste noch einen knappen Kilometer, bis ich am Campingplatz an sich ankomme. Auch hier sind alle Tore geöffnet. Da hab ich doch tatsächlich einmal Glück gehabt. "Tut mir leid, der Campingplatz ist geschlossen. Aber sie sind nicht der erste heute". Ist ja auch kein Wunder, wenn ihr alle Tore offen lasst, denke ich im Stillen bei mir.Küste Costa del Sud
...der Costa del Sud

Leicht angefressen fahre ich die ganzen Kilometer wieder zurück zur Hauptstraße und beschließe nach Teulada zu fahren. Dort soll es angeblich ein einziges Hotel geben. Gibt es auch. Kostet aber dann auch nur 26 Euro pro Nacht. Frühstück natürlich nicht inbegriffen. Ich schlucke einmal kräftig und nehme an. Was bleibt mir anderes übrig? Schließlich wird es bald dunkel.

Am Abend gehe ich dann noch essen und schleppe mich die endlos lange Treppe in den ersten Stock hoch. Ich kann einfach nicht mehr. Jeder Muskel tut mir beim Treppensteigen weh. Und das Zimmer ist auch nicht geheizt. Wie in keinem Hotel bis jetzt. Ruhig Blut. Erst einmal ins Bett gehen und schlafen. Morgen sieht alles besser aus. Keine drei Minuten später bin ich eingeschlafen.

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