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Gennargentu - Das Dach Sardiniens

von Tristan Wegner

Tipps

Tag 6 - 92,97 km "Winterliche Landschaft im Gennargentu"
Passo Bucca e Tomanu - Ussassai

Sonnenaufgang
Die Sonne geht auf...
Portrait
...und ich genieße!
Die Nacht im Zelt ist wie erwartet recht kalt und am nächsten Morgen sind Zelt und Rad mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Ich habe mir den Wecker extra zeitig gestellt, da ich den Sonnenaufgang von hier oben sehen will. Nach dem Zeltabbau sitze ich noch eine Weile am Aussichtspunkt und genieße die ersten Sonnenstrahlen des noch jungen Tages. Unter mir zieht sich eine dichte Wolkendecke hin. Ich erlebe zum ersten Mal einen Sonnenaufgang mit Fahrrad über den Wolken. Was für ein herrliches Gefühl!
Unterwegs
Unterwegs
Über die winzige Straße, die gerade einmal eineinhalb Autobreiten breit ist, radele ich durch die karge Landschaft weiter. Es geht lange bergab und vor mir ragen die höchsten Gipfel des Gennargentu auf. An den felsigen Hängen kleben teilweise noch einige Schneefelder. Achtung: Auch wenn die Straße in der Karte als ?schwer befahrbahr? eingezeichnet ist, diese Information stimmt schon lange nicht mehr.

In Villanova decke ich mich mit Lebensmitteln ein.
Die leicht ansteigende Straße ohne erwähnenswerten Verkehr verläuft später entlang eines Gebirgsrückens. Mehrere hundert Meter unter mir hat sich der größte Fluss Sardiniens, der Fiume Flumendosa, seinen Weg durch das Gebirge gegraben. Die Strecke gehört eindeutig zu einer der Schönsten auf Sardinien - so viel ist sicher. Neben mir das tiefe Flusstal, dahinter liegen gleich die teilweise noch mit etwas Schnee bedeckten Gipfel des Gennargentu.
Strasse nach Gennargentu
Straße im Gennargentu
An einer Abzweigung fahre ich in Richtung Ussassai. Die Straße steigt mit mehr als 10% an und ich trällere lauthals einige Lieder, die mir gerade einfallen.

Irgendwie muss man sich bei dieser Schufterei ja ablenken. Und andere Menschen habe ich schon seit Stunden nicht mehr gesehen "Old McDonald had a farm..."

Es geht lange und steil bergab. Nur um anschließend in italienischer Manier wieder steil bergauf zu gehen. Die Straße steigt noch länger an und als ich oben ankomme habe ich einen wunderschönen Blick auf das vor mir liegende Tal. Tief unten ist der Fluss, mehr als achthundert Meter höher die Gipfel. An der Gebirgswand klebt die Stadt Gairo. Serpentinenreich windet sich die Straße erst ins Tal und anschließend wieder genauso hoch zur Stadt.

In Ulassai nehme ich mir ein Hotel, da es zum Wildcampen keinerlei Möglichkeit gibt. Schließlich fällt die Straße zur Linken steil ab, während sie zur steil Rechten steil ansteigt.

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