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Gennargentu - Das Dach Sardiniens

von Tristan Wegner

Tipps

Tag 2 - 63,87 km "Auf gehts!"
Bahn: (Hamburg - Bullay), Bullay - Flughafen Hahn

Abflug aus HamburgNach den obligatorischen Sicherheitschecks, sitze ich bald im Flieger, der doch unerwartet voll ist. Trotzdem ergattere ich mir einen Fensterplatz und die Boing 737-800 hebt ab.

Unter mir liegt der Hunsrück in der Morgendämmerung und man sieht noch überall die Lichter der Straßen und Häuser leuchten. Dann geht die Sonne auf und wir befinden uns über der dichten Wolkendecke.

Im Landeanflug gibt es dann mehr zu sehen: Die schneebedeckten Berge Korsikas, Sardinien in vollem Grün, die zahlreichen kleinen Felsen, die über die ganze Landschaft verteilt sind.
Anflug auf Bullay

Nach der Landung rieche ich den typischen Duft vieler blühenden Pflanzen. Der Frühling ist hier bereits in vollen Zügen.Nach Olbia geht es auf der Küstenstraße des Golfo Aranci voran. Erst Gewerbe- und Industriegebiete, dann wird es aber wunderschön: Eine ruhige Straße, dahinter liegt das Meer. Alles blüht und duftet. Es ist mittlerweile so warm geworden, dass ich meine lange Kleidung ablege und in kurzer Hose und Trikot fahre.

Auf dem Weg zur Costa Smeralda verfahre ich mich leider vollkommen. Glücklicherweise finde ich bald eine Tankstelle um mir endlich Benzin für den Kocher besorgen zu können. Mit knurrendem Magen breite ich mich in einer kleinen Nebenstraße aus, packe meinen Kocher aus. Doch was ist das? Die Pumpe baut in der Flasche keinen Druck auf. Na, das geht ja gut los...und nun? Eine Dreiviertelstunde bastele ich an der Pumpe herum, um erst dann festzustellen, dass sich das Pumpenleder vom Kolben gelöst hat. Letztendlich komme ich doch noch zu einer riesigen Portion Nudeln.

Weg zur Costa Smeralda
Weg zur Costa Smeralda
Blick auf die Costa Smeralda
Die Costa Smeralda
Strand zum Wildcampen
Netter Strand zum Wildcampen

Irgendwie scheint es heute nicht wirklich super voran zu gehen. Mittlerweile ist es schon zwei Uhr und ich hab erst 20 km geschafft. Zu allem Übel biege ich dann schon wieder falsch ab und folge einer steil ansteigenden Straße. Na ja, sei's drum - fahre ich die Tour halt anders. Links und rechts von mir erheben sich mehrere Meter hoch die Kakteensträucher, vor mir liegt die staubige Piste und mit ihr eine felsige und schroffe Landschaft. Ich fühlte mich fast wie im Wilden Westen.

In einer Ebene bemerke ich zum ersten mal wie heftig der Wind heute überhaupt weht - denn nun kommt er von vorne. Dafür erblicke ich nach ein paar Kilometern eine kleine Bucht mit ihrem türkisblauen Wasser.

Zeit sich einen geeigneten Übernachtungsplatz zu suchen. Das Unterfangen wird dabei schwieriger als gedacht. Die Vegetation des g e s a m t e n Küstenabschnitts besteht aus dichten Sträuchern, die keinen Platz lassen um irgendwo ein Zelt aufzustellen. Im Endeffekt finde ich einen kleinen abgeschiedenen Strand, weit weg von der Straße. Um 21 Uhr fallen mir bereits die Augen zu - ich bin todmüde. Endlich wieder richtig schlafen.

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