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Gennargentu - Das Dach Sardiniens

von Tristan Wegner

Tipps

Tag 5 - 53,92 km "Auffahrt aufs Dach Sardinies"
Dorgali - Passo Bucca e Tomanu

Am Morgen gibt es frische Brötchen sowie Milchkaffe und ich nutze die Gelegenheit mit dem Besitzer und drei Kletterern aus Bonn Smalltalk zu betreiben.

Die Straße, welche aus südlicher Richtung aus Dorgali herausführt ist wieder die Nr. 125, die Orientale Sarda.Blick Richtung Dorgali
Blick in Richtung Dorgali
Fahrradtour
Toller Blick...
Gola Su Gorruppu
...auf die Gola Su Gorruppu

Das Licht ist zu so früher Stunde wunderschön. Die Straße steigt relativ gemütlich und ich bin überrascht, dass auf dieser als Hauptstraße klassifizierten Route so gut wie gar kein Verkehr ist. Zu meiner rechten tut sich eine tiefe Schlucht im mir gegenüberliegenden Gebirgszug auf.

Die Gola su Gorruppu ist mit 300 Metern die tiefste und engste Schlucht Sardiniens und dementsprechend beliebt bei Wanderern.

Diese Schlucht gehört bereits zum Gennargentu, dem höchsten Gebirge und Dach der Insel. Zu diesem gehört auch der höchste Gipfel Brcu. Spina mit 1829 Metern.
Schlucht Gola Su Gorruppu

Hier oben ist die Landschaft ein absoluter Traum und bald erreiche ich den Pass Genna Silana auf 1017 Metern. Bei einer längeren Abfahrt komme ich immer wieder an frei umherlaufenden Ziegenherden vorbei und erreiche später Urzulei, von wo aus ich meine Reise in Richtung Talana über eine winzig kleine Straße fortsetze. Nach einem längeren Downhill folgt der berüchtigte starke Anstieg.

Da die Straße nach Villagrande mit einem dicken Schild und der Aufschrift "Strada chiusa", Straße geschlossen, versehen ist, nehme ich die Umleitung in Richtung Villanova. Über sechs Kilometer windet sich die Straße in zahlreichen Serpentinen mit stetigen 10% gen Himmel. Schnell klackt das Schaltwerk im ersten Gang und die Pausen werden immer häufiger. Doch der Blick wird von Kurve zu Kurve, von Höhenmeter zu Höhenmeter, immer grandioser.

Endlich kann man seine Höhe einmal richtig sehen. Ich sehe den Meeresspiegel, über dem ich mich schließlich 1070 Meter befinde, als ich am Pass Bucca e Tomanu ankomme. Die Anstrengung hat sich gelohnt! Der Blick ist bezaubernd. Ich habe fast das Gefühl im Flugzeug zu sitzen.Blick auf Arbatax
Blick auf Arbatax
Bergspitze
Endlich oben! 1070 Meter
Berggipfel
Juhu! Was für ein Blick!

Und das Schönste ist, dass hier oben alles flach und fast vegetationslos ist. Die Entscheidung steht schnell fest. Einen besseren Übernachtungsplatz werde ich nicht finden können. Neben mir quieken ein paar wilde Schweine im Unterholz und mit der Dämmerung baue ich mein Zelt im Sichtschutz einiger Sträucher auf. Am Abend schaue ich noch lange in den Sternenhimmel und träume herum. Ich liebe Übernachtungen an einsamen Orten!

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