- Die Reparatur -

Zwei Tage später sind wir in Djanet und reisen offiziell aus dem Niger kommend ein. Völlig ohne Probleme bekommen wir die nötigen Stempel. Gegen 20 Uhr treffen wir im Dunkeln auf dem Hotel und Campinggelände Zeriba ein. Außer ein paar Motorradfahrern aus Deutschland sind keine Gäste hier. Wir gehen zunächst ins Restaurant essen und anschließend beginnen wir gegen 22 Uhr mit der Reparatur des Toyos. Um 3 Uhr stand der Toyota wieder betankt und bepackt auf dem Platz. Nach drei Stunden Schlaf verlassen wir als erste den Campingplatz mit aufgehender Sonne und machten uns auf den Weg nach Tunis. Inzwischen ist unsere Zeit knapp, den in 3 Tagen geht unser Schiff im knapp 3000 km entfernten Tunis. Wir kamen auf guter Teerstraße gut voran, dennoch mußten wir bis spät in die Nacht fahren um die Strecke in der Zeit zu schaffen.

- Kein Schiff wird kommen -

Die Grenze nach Tunesien verlief problemlos, trotz 200 Liter geschmuggeltem Diesel im Faß auf der Rückbank. Auf dem Camping in Tozeur trafen wir Gegen 22 Uhr ein und mieteten wieder ein Zimmer.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Tunis. Um 16 Uhr waren wir im Hafen, das Schiff sollte um 17 Uhr ablegen. Super Zeitplanung. Um 17 Uhr waren wir die Einzigen. Man sagte uns , das Schiff lege um 20 Uhr ab. Wir warteten in einer Hafenkneipe doch auch um 20 Uhr waren wir die Einzigen. Jetzt sagte man uns, die Fähre verschiebt sich wegen Sturm um 2 Tage. Nicht Mittwoch, sondern Freitagabend um 20 Uhr. Wir mieteten ein Hotelzimmer und verbrachten 2 Tage hauptsächlich in tunesischen Cafes. Freitagabend legte dann das Schiff ab.

Die Überfahrt dauerte 10 Stunden und ich konnte wegen der lauten Motoren nur wenig schlafen. Non-Stop ging es dann von Sizilien nach Hause. Frank fuhr den Tag über bis hinter Rom, ich die Nacht durch die Alpen bis Basel und Sonntagnachmittag waren wir um 15 Uhr wie vor 4 Wochen schon angekündigt pünktlich zu Nicoles Geburtstagsfeier zu Hause.