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4 Wochen durch den Niger

von Burkhard Koch

Tipps

Am nächsten Morgen haben wir einige Mühe den richtigen Weg in die Oase zu finden, aber letztendlich gelingt es doch. In der Nähe des Zentrums finden wir auch gleich die Polizei. Wir werden nach einem Papier gefragt, was wir nicht haben. Nach langem Palaver ging es auch ohne irgendwelche Papiere und Erlaubnisscheine. Bei der Polizei fragte uns ein sichtlich reicher Nigeraner, ob wir bei ihm Dieselfässer aus Libyen kaufen wollten. Da der Preis uns jedoch sehr hoch erschien und wir nur noch 50 Kilometer von Bilma entfernt waren, verzichteten wir auf sein Angebot.

- Bilma -



Nach einer Stunde waren wir in der sagenumwogenen Stadt Bilma. Ich war überrascht über meine völlig falschen Vorstellungen. Ich dachte, Bilma sei wesentlich größer als Dirkou, doch hier gab es noch nicht einmal Diesel zu kaufen. Bilma besteht aus ein paar Lehmhütten und ist eher ein kleines Dorf.
 

Außerhalb der Oase besichtigen wir die Abbaugebiete der Salinen. Äußerst interessant. Gleich neben dem Platz, wo die Salzkegel zum Trocknen aufgestellt stehen, lagern die Karawanen mit mehreren tausend Tieren, die alle mit Salz beladen durch die Wüste ziehen werden. Wir rasten am Brunnen an dem die Dromedare getränkt werden und verbringen hier fast 2 Stunden.

Jetzt aber zurück nach Dirkou: Nach knapp zwei Stunden erreichten wir Dirkou und fuhren durch die staubigen Straßen direkt zu "unserem" Dieselschmuggler. Wir wollten 80 Liter kaufen, er wollte erst das Geld sehen. Frank zeigte ihm 300 franz. Franc, doch anstatt sich das Geld nur anzusehen, wie vereinbart, nahm er mit einer schnellen Bewegung das Geld Frank aus der Hand und sagte er käme in 5 Minuten zurück und verschwand. Aus den 5 Minuten wird etwas mehr als eine Stunde. Als er zurück kommt sagt er, er fährt jetzt und holt den Diesel. Frank sprach ein paar barsche Worte und forderte sein Geld zurück. Einiges hin und her und der Händler gab 300 FF zurück. Er sagt, dass er Diesel hole und verläßt den Platz.

In der Zwischenzeit beobachten wir die riesigen LKW's, die völlig überladen sind. Da kann man nur stauen, wieviel wirklich auf solch einen Transporter passt.

Wen wundert es dann, dass ab und an mal ein LKW stecken bleibt in dem sandigen Untergrund.

Wir warten weitere 3 Stunden, bis der Händler mit einem 200 Liter Faß kommt, aus dem 4 mal 20 Liter abgefüllt und in unseren Tank geschüttet werden. Er möchte dafür kein Geld, sondern unsere Maglite Taschenlampe. Okay, wir tauschen. Zum Abschluß wurden wir in eine Bar eingeladen. Gegen 23 Uhr fuhren wir in den Palmenhain und fielen todmüde in den Sand.

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