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4 Wochen durch den Niger

von Burkhard Koch

Tipps

- Erste Begegnung -

Am nächsten Tag taucht nach 3 Stunden Fahrt eine Gebirgskette im Osten auf. Wir vermuten die Abbruchkante des Plateau du Djado und fahren darauf zu. Dem Gebirge folgen wir nach Süden und erreichen gegen 10 Uhr die erste Oase im Niger, Chirfa.

Wir machen einen kleinen Ausflug nach Djado, einer Ruinenstadt des Altertums, ca. 10 km im Norden. Die Zufahrt erweist sich als schwierig, da es im Slalom durch Palmenwald geht. Bei den Ruinen leben einige Menschen in Gras oder Basthütten. Jemand bietet sich als Führer an und wir besichtigen die Ruinen, kriechen durch kleine Tunnel, laufen durch dunkle Gänge steigen über Palmstämme und haben Spaß die Ruinenstadt zu erforschen. Zum Abschluß wird uns unser Kardinalfehler sofort klar: Wir haben keinen Preis vereinbart und entsprechend hoch fallen die Forderungen unseres Führers aus. Schließlich werden wir uns einig und zahlen umgerechnet 10,- Euro.
Wir verlassen Seguedine in Richtung Bilma. Schon bevor wir in die Oase eingefahren sind, sahen wir den schwarzen Vulkankegel Pic Zoumri. Die Piste führt direkt auf ihn zu und es scheint, als wäre es unmöglich die Strecke zu befahren, denn die Piste führt im Sand steil bergan.

Plötzlich sehen wir am Horizont eine Karawane, die auf uns zu kommt. Wir fahren langsam auf sie zu und stoppen in einem Abstand von ca. 2 km. Wir stellen den Motor ab, um die Tiere nicht zu verunsichern. Sofort werden Fotoapparat und Filmkamera in Position gebracht und in einem Abstand von ca. 300 Meter zieht eine Karawane mit mehreren 100 Tieren vorbei. Unglaublich beeindruckend.



Ein Führer kommt auf uns zu, begrüßt uns und fragt nach Essen. Wir geben ihm einen Zuckerhut für Tee, worüber er sich sichtlich freut und schon ist er wieder weg. Er sagt, die Karawane besteht aus 1000 Tieren, was uns etwas übertrieben vorkommt. Später lese ich im Internet, das im Niger die größten Karawanen in Bilma gebildet werden und bis zu 10.000 Tiere stark sein können. Vielleicht waren es wirklich 1000 Dromedare. Nach über einer Stunde fahren wir weiter und erreichen abends die Oase Dirkou.

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