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4 Wochen durch den Niger

von Burkhard Koch

Tipps

- Die Ausreise -

Wir kaufen einige Brote und Sardinendosen ein und verlassen die Oase in nördliche Richtung. Die Piste läßt schnelles Fahren zu und so sind wir bei Einbruch der Dunkelheit 50 km aus der Oase raus. Wir finden einen schönen geschützten Platz an einem Felsen und finden genügend Feuerholz fürs Lagerfeuer.



Am nächsten Morgen fahren wir weiter, doch unsere Piste knickt immer mehr nach Westen ab und führt teilweise sogar Richtung WSW. Wir befürchten auf einer Piste nach Arlit zu sein und suchen eine Gelegenheit nach Norden zu fahren. Plötzlich finden wir Fahrzeugspuren eines Geländewagens, denen wir folgen. Diese Spuren erweisen sich als äußerst hilfreich, denn das Gassi verzweigt sich. Die Spuren führen jedoch sicher durch das Labyrinth hindurch. Sicher ein Fahrer mit sehr guten Ortskenntnissen. Landschaftlich geht's durch reine Wüstengegend. Geröll, kleine Dünen, Felsen ohne jeden Bewuchs. Am Nachmittag treffen wir auf ein Spurenbündel und folgen diesem. Obwohl es noch ca. eine Stunde hell sein wird, suchen wir einen schönen Übernachtungsplatz. Nach dem Abendessen klettern wir auf einen Felsvorsprung, verfeuern unsere letzten Holzbestände und genießen die Wärme.

Am nächsten Morgen erreichen wir das alte Fort der Franzosen. An einem Fahnenmast weht die Fahne Nigers, doch das Fort scheint verlassen. Dennoch nähern wir uns langsam und sind innerlich schon auf Diskussionen und Ärger eingestellt, doch das Fort ist verlassen . Wir verlassen das Fort und fahren über eine Schotterebene in Richtung Norden, die sich mit bis zu 80 km/h befahren läßt.

Die Orientierung ist relativ einfach und wir kommen gut voran. Es beginnt zu dämmern, doch wir möchten Tam erreichen und dort auf einem Campingplatz duschen, essen gehen und übernachten. Gegen 21 Uhr treffen wir auf dem Campingplatz ein. Die Duschen sind super, zwar nur lauwarm, aber für uns der reinste Luxus. Leider gibt es nichts mehr zu essen. Wir überreden den Küchenchef uns doch noch ein Rührei mit einer Sardinendose zu machen und holen dazu unser (mittlerweile altes) Brot. Wir sitzen noch lange auf der Terrasse des Campings und freuen uns schon auf einen Cafebesuch morgen Vormittag, wenn der zu erwartende Streß bei der Polizei und Zoll vorbei ist.

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