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Motorrad-Abenteuer in Libyen

von Jens Homberg

Tipps

Samstag, 10. Januar 1998 bis Dienstag, 13. Januar 1998

Da wir heute ebenfalls eine überschaubare Etappe vor uns haben, lassen wir uns mit dem Aufstehen wieder Zeit und sitzen somit erst gegen 8.30 Uhr beim Hotel-Frühstück, welches wir durch Streichkäse und Joghurt aufgebessert haben.

Gegen 10 Uhr starten wir. Nach vielen einsamen Pistenkilometern macht die Gegend bald wieder einen bewohnteren Eindruck und bei Techine beginnt schließlich wieder eine asphaltierte Straße, die jedoch wenigstens ein kurvenreiches Vergnügen bietet. Matmata jedoch will einfach noch nicht auftauchen. Da wir uns jedoch auf dem richtigen Weg befinden haben wir es bald darauf geschafft und und erreichen den Ort nach insgesamt 179, fast ausschließlich auf schönen Pisten gefahrenen Kilometern.

Bevor wir Matmata verlassen wollen wir uns die typischen Höhlenhäuser "Marhala Matmata" näher angesehen. Es handelt sich zudem um einen der größten Höhlenkomplexe. Nachdem wir genügend Eindrücke gewonnen haben, rüsten wir im Hotel die Maschinen wieder zur Weiterfahrt auf. In Douz wollen wir auf dem uns bereits bekannten Zeltplatz übernachten.

Tags darauf fahren wir nach Kebili. Wir haben uns doch für die Strecke durch das Chott el Fejej entschieden, denn immerhin waren wir hier noch nicht. Wieder in den Bergen, am Nordrand des Chotts, passieren und betrachten wir die Mauerreste des alten römischen Limes, der die reichen Städte im Norden vor den Angriffen der Barbaren aus dem Süden schützen sollte.

Über eine sehr schöne Schotterstrecke entlang der Berge hinauf gelangen wir auf eine Hochebene. Dort stoßen wir dann nach 43 Kilometern auf die uns bekannte Straßenverbindung über Moulares und Redeyef nach Tamerza.

Am nächsten Tag wollen wir uns zunächst Alt-Termerza ansehen, auf das wir bei unserer ersten Reise nur einen kurzen Blick geworfen hatten. Wir überqueren das Qued und wandern wieder in die Berge, was zu einer schweißtreibenden geologischen Exkursion gerät. Da Ilka nicht unbedingt der Sinn nach Fußmärschen im Geröll steht, laufen wir zurück in Richtung Hotel und sind nach einigen Kilometern beide ganz froh, uns in der Hütte ausruhen zu können. Doch die Ruhe währt nicht lange. Direkt unterhalb unserer Hütte macht sich am Wasserfall ein Filmteam daran, Aufnahmen wir einen Werbespot für Mineralwasser zu drehen.

Wir wollen aber doch besser selbst aktiv werden und das Oued und die Schluchten südlich von Tamerza erkunden. Am beeindruckendsten erweist sich dabei ein wirklich sehr bizarrer Canyon, der seitlich in das Oued mündet und von Wassermassen kundet, die einstmals von den Bergen herabstürzten und sich dabei immer tiefer in das Gestein hineingruben.

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