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Motorrad-Abenteuer in Libyen

von Jens Homberg

Tipps

Montag, 5. Januar 1998

Gegen 9.30 Uhr ist er da, Omar mit seinem blauen 6-Zylinder Toyota-Landcruiser - das "klassische" alte Modell natürlich. Auf dem Weg zur Tankstelle fährt er mit größter Vorsicht über die kleinsten Bodenwellen - die das Fahrwerk des Landcruisers offensichtlich nicht mag. Dennoch kommen erstaunlicher Weise keine Zweifel an der Eignung seines Fahrzeuges für den Trip zu den Mandara-Seen auf. Er wird schon wissen, was er tut.

Wie recht wir damit haben, merken wir gleich nach dem Einstieg in die Dünen bei Terkiba. Hier treffen wir nämlich auch wieder auf die Horde der "Acacus-Rallye", die offensichtlich das gleiche Ziel haben. Omar fährt wie der Teufel und hat ganz offensichtlich einen Riesenspaß dabei. Nach dem Motto "mal probieren was geht" gibt er dem Landy die Sporen und nimmt sich die kniffligsten Passagen abseits der Hauptroute vor.



Nach rund einer Stunde Fahrt haben wir den Gabron-See erreicht. Doch nur einfach ans Ufer fahren reicht Omar nicht. Wir steuern die höchste Düne am See an und hinauf, dann lassen wir uns quasi von oben auf den See "herabfallen". Die Spur die Omar dabei zieht, wird trotz der kurz darauf eintreffenden "Acacus" einsam und allein auf sandiger Flur bleiben, denn trotz diverser Versuche schafft es keines der anderen Fahrzeuge, die gleiche Höhe zu erklimmen.

Nach einem Abstecher zum eigentlichen Mandara-See, der jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Austrocknung einen eher tristen Eindruck macht, kommen wir gegen 15 Uhr wieder am Ausgangspunkt in Terkiba an. Nachdem Omar beim Reifenhändler wieder den Luftdruck erhöht hat, fährt er uns mit größter Vorsicht - wegen der Bodenwellen - wieder zur Beit Shebab, wo wir herzlich Abschied nehmen und ihn in höchsten Tönen als "best driver of the desert" loben.

Wir stärken uns zunächst und fahren anschließend nochmal zum Düneneinstieg nach Terkiba zurück. Es ist noch nicht zu spät und der Reiz weiterer Sandkastenspiele im Idhan Awbari ist einfach zu groß. Vor allem Ilka möchte noch ein "Training" einlegen, um ihr Sand-Feeling zu verbessern. Wir fahren unter einem rotglühenden Abendhimmel wieder zurück nach Al Fejeaj.

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