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Motorrad-Abenteuer in Libyen

von Jens Homberg

Tipps

Mittwoch, 7. Januar

Bedingt durch den Ramadan nehmen wir unser Frühstück bereits um 6.30 Uhr ein. Dabei hätten wir in den bequemen Betten gerne noch so richtig ausgeschlafen. Dafür sind wir jedoch um 8 Uhr auch schon wieder "on the road".

Bei km 41,8 ab Gharyat fahren wir zu einer Pause nach links von der Straße ab und ein Stück ins Geröll hinein. Eigentlich wollten wir uns stärken, doch nun sammeln wir die hier herumliegenden Fossilien ein - eine austernähnliche Muschel der Spezies Exogyra. Schnell häufen wir etliche hervorragend erhaltene Exemplare an. Leider reicht es angesichts des eingeschränkten Transportraumes nur für eine kleine Auswahl. Schweren Herzens muß ich den Rest zurücklassen.

Die Strecke durch den Jabal Tarabulus wird wieder kurvig und führt in Schwüngen bergauf und bergab. In Mizdah fahren wir kurz in den Ort hinein um Brot zu kaufen. Nachdem wir die Bäckerei gefunden haben - wie hier üblich ein unauffälliges Gebäude mit einem Loch in der Wand, aus welchem das Brot gereicht wird, wird uns eine besondere Geste der libyschen Gastfreundschaft zuteil: Ich möchte drei Brote kaufen, erhalte jedoch vier geschenkt!

Je weiter wir nach Norden voran kommen, desto mehr wandelt sich Wüste wieder zur Steppe und die Steppe zu einer Landschaft mit mediterranem Charakter. Bevor wir bei einem herrlichen Abendhimmel Yfren erreichen, kommen die Motorräder noch in den Genuß herrlich kurviger Strecken.

Yfren selbst, direkt am Steilabbruch des Jabal Nafusah über der Jiffarah-Ebene gelegen, entpuppt sich als Enttäuschung. Das Hotel und auch die Jugendherberge sind nicht nur geschlossen sondern halb verfallen!

Da es nun zügig dämmert, müssen wir binnen kurzer Zeit einen geeigneten Zeltplatz finden. Die Serpentinen hinab in die Jiffarah-Ebene können wir deshalb schon nicht mehr so recht genießen. Unten angekommen, bietet sich ein Oliven- bzw. Palmenhain als halbwegs lauschiger Übernachtungsplatz an.

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