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Andalusien - Kurztrip

von Sascha Normann

Tipps

Tag 4: Planänderung

Die Luft ist wieder raus. Es bleibt mir also nichts anderes übrig als nach dem Frühstück wieder in die Stadt zu gehen, um mich nach einem vernünftigen Schlauch umzusehen. Ich lasse mir einen neuen Schlauch verkaufen, der nur mäßig passt, und den ich durch sein französisches Ventil nur sehr schwach aufpumpen kann. Es hilft alles nichts. Spontan entscheide ich mich zu einer Planänderung: Ich werfe die Idee mit Gibraltar nun endgültig über den Haufen und mache mich per Fahrrad auf den Weg in die Berge gen Sevilla.

Ich folge kleinen Nebenstraßen, die mich über Cartama und Coín in die Berge bringen. Erst hinter Coín wird der recht starke Verkehr schwächer. Mir kommt sogar ein leicht bepackter Reiseradler entgegen, der mir geschwächt zulächelt. Na, da bin ich ja mal gespannt, was hier auf mich wartet. Die Straße weist unglaubliche Schlaglöcher auf, doch an vielen Teilen wird sie gerade ausgebaut. Dafür rattern ständig qualmende LKWs an mir vorbei.

Ich passiere die Grenze zum Nationalpark Sierra de la Nieves, den "Bergen des Schnees". Der große Anstieg beginnt noch vor Alozaina und ich komme nur noch im ersten Gang vorwärts. Und das, wo in der Michelin-Karte an dieser Stelle nur flaches Land auszumachen ist. Weiter und weiter und immer heftiger geht es in zahlreichen Serpentinen bergauf. Der eigentlich nur 820 Meter hohe Pass hat es in sich. Je weiter ich nach oben fahre, desto kälter wird es. Heute Morgen habe ich noch im T-Shirt geschwitzt, hier oben dagegen halte ich es bei dem kalten Wind ohne Jacke kaum aus.
Schafhirten mit ihren großen Herden

Yunguera

In Yunquera fahre ich extra durch ein Tal zu einem Campingplatz, doch er ist geschlossen. Also werde ich heute doch noch den kompletten Pass fahren. Auf der anderen Seite geht es auf der momentan unbefestigten Straße nur wenig bergab, bis ich letztendlich das leuchtend weiße Bergdorf El Burgo erreiche. Nach einigen Vergleichen der Hostales entscheide ich mich für das günstigste, wofür ich aber trotzdem noch 20 Euro bezahlen muss. Für heute bin ich total geplättet. Ich habe das Gefühl, dass ich den halben Dorfladen ausräume, und verbringe den Rest des Abends mit futtern...

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