Ånnaboda - Suttarboda, 7 km

Bei strahlend blauen Himmel erreichen wir mit dem Bus Ånnaboda. Vor uns liegt ein schwedischer "Edel-Campingplatz" (www.orebro.se/kilsbergen), der keine Wünsche offen lässt: Restaurant, Kiosk, Telefon, Badeplatz, Heißwasser aus den Spülgelegenheiten, kostenlose Duschen, kreditkartenfreundlich.

Nach einer frostigen Nacht geht es los. Wir schreiten auf den Trail. Bereits nach wenigen Metern hat einen der Wald eingefangen, und wir bekommen für die nächsten 7 km keine Menschenseele zu Gesicht. Auf einem großen Stein machen wir eine kurze Pause, um die Aussicht auf einen See zu genießen. Es geht weiter bergauf, bergab, vorbei an den ersten sumpfigen Stellen, an denen netterweise Stege liegen, die verhindern, dass wir nasse Füße bekommen. Wir erreichen die erste Schutzhütte, die etwa in Mitte der ersten Etappe liegt. Vor jeder Schutzhütte befindet sich eine Feuerstelle bzw. Grill und meist eine schöne Aussicht. Für Feuerholz ist meist auch gesorgt, falls nicht, liegen eine Axt /Säge und Baumstämme bereit. Zu jeder Schutzhütte gehört auch, etwas abseits gelegen, ein Klohäuschen (Donnerbalken).

Nach einem Regenschauer wandern wir weiter nach Suttarboda und erfahren endlich, was ein Friluftsgård ist: ein Stück Wiese mit einer Feuerstelle, einem Tisch und zwei Bänken. Wir holen Wasser an der nahegelegenen neu errichteten Sozialstation, die uns von den dortigen Jugendlichen als "jail" beschrieben wird. ACHTUNG: vorher konnten hier Räume gemietet werden und es gab eine Dusch- und Toilettenmöglichkeit, das war einmal. Es ist auch nicht immer jemand in der Sozialstation anzutreffen, so dass Wasser nur aus einem kleinen Bach am Friluftsgard zu bekommen ist.

Aufgrund der Kürze ist das eine gute Einstiegsetappe. Geübte können 12 km bis zum nächsten Rastplatz weiter wandern oder gleich bis zum nächsten Etappenziel nach Leken.