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Mit der Pulka durch Kamtschatka

von Hannes Wabra

Tipps

Ob als stilvolle und gemütliche Terassenbeleuchtung, als Begleiterin auf abenteuerlichen Fernreisen oder einfach nur als kleine Lichtquelle: Laternen gibt es für viele Gelegenheiten.

In jedes Reisegepäck gehören auch robuste und leichte Tassen und Teller. Bruchunempfindlich, geruchs- und geschmacksneutral ist Campinggeschirr nicht nur im Camping- und Outdoorbereich, sondern auch für Garten, Haus und Freizeit hervorragend geeignet.
Ein kleines bisschen Schneesturm bitte...

Am nächsten Morgen begann unsere Tour erst einmal mit Schneefall. Hoch motiviert machten wir uns daran, unbemerkt am Militärflughafen vorbei, die Baumgrenze hinter uns zu lassen. Für die schönen Steinbirken hatten wir relativ wenig übrig, zu anstrengend war das ständige auf und ab durch die vielen kleinen Täler und das fortwährende Steckenbleiben mit den Pulken in dem zugewachsenen Wald. Am Nachmittag kamen wir an einem ehemaligen kleinen Kasernengelände vorbei. Gespenstisch wirkten die zwei flachen Gebäude mit den schwarzen Fensterlöchern und mit den verrosteten Konstruktionen auf den Dächern. Der Wind war mittlerer Weile eher sturmartig, so dass der Schnee nur noch von der Seite und nicht von oben kam.

Irgendwo an diesem Punkt sollte sich eine Jägerhütte befinden, die wir jedoch noch nicht gefunden hatten. Als wir ein abgedichtetes Fenster in einem der Kasernengebäude sahen, aus dem eine kleine Esse ragte, wurden wir neugierig. Mit großem Respekt einen Bären in seinem Winterschlaf zu stören, kletterten wir über die Schneeberge in das Gebäude. Und wir hatten Glück: ein ausgebautes Zimmerchen mit Hochbett, Tisch, Sitzgelegenheiten und Ofen! Perfekt. Es gab sogar Wäscheleinen, Kleiderhaken, Töpfe und Wasserkessel, so dass wir unser Campinggeschirr nicht auszupacken brauchten. Bald brannte und qualmte der Ofen so sehr er nur konnte, wir holten Holz aus dem kleinen Wäldchen und wir hatten eine Unterkunft für die nächsten zwei Tage, während sich draußen der Schneesturm austobte. Wie vergnüglich war es da im warmen Zimmer zu gammeln, statt sich im engen Zelt zu quetschen! Und mit unserer Laterne konnten wir nach Anbruch der Nacht den ganzen Raum erhellen. Das Zimmer kam in den Genuss einer Grundreinigung und eines neuen Regales.

Schnee - soweit das Auge reicht

Am dritten Tag riss der Himmel so weit auf, dass uns das Wetter halbwegs zuverlässig erschien und wir aufbrachen. Wir hatten die Baumgrenze fast erreicht und es lief sich nun wesentlich angenehmer. Nur die Querungen an Hängen oder manche Aufstiege entlockten uns so einige Flüche: Wenn die Pulken kippten. An den Hängen taten sie das ziemlich oft, da sie versuchten uns zu überholen und dabei den Hang an uns vorbei nach unten rutschten, umkippten und uns mitzogen. Dann hieß es: Rucksack runter, Zuggeschirr abschnallen, nach hinten gehen und Pulka aufrichten, die Ski dabei schön sortiert lassen und schließlich wieder nach vorn, Geschirr an, Rucksack auf und weiter.

Selbst mit Routine eine ermüdende Angelegenheit. Doch je leichter die Pulken worden, desto weniger fielen sie um. Auf einer der Talfahrten fuhr eine der Pulken selbstständig den Hang hinunter und es zerbrach das Zuggestänge. Während wir noch mit der Reparatur beschäftigt waren, zogen Schneewolken auf und wir nach kurzer Zeit waren wir in reines Weiß getaucht: vor uns, hinter uns, über und unter uns. Die nächsten Stunden bewegten wir uns mit den Skistöcken stochernd vorwärts und konnten keinen Meter weit sehen. Dies war der letzte Rest schlechten Wetters. Die nächsten zwei Wochen schien die Sonne!
Unterwegs der Outdoor-Shop