Kauf auf
Rechnung
Versand innerhalb
Deutschlands gratis ab 35€
  • Merkzettel Merkzettel
    0
  • Warenkorb Warenkorb
    0 0,00

Mit der Pulka durch Kamtschatka

von Hannes Wabra

Tipps

Um in Gegenden mit extremen Wetterbedingungen den Überblick zu behalten, ist moderne Navigation mit einem GPS Gerät unerlässlich.
Als GPS Zubehör gibt es zum Beispiel auch Halterungen für Fahrradlenker, die sich aber auch an den Griff einer Pulka anbringen lassen.

Bei mehrtägigen Wandertouren, sowie bei schnellen und leichten Aktivitäten empfiehlt sich ein kompakter Rucksack. Ein leichter Hinkingrucksack ist der ideale Begleiter für Mehrtages-Touren, wie z.B. eine Pilgerreise.
Welche Jahreszeit ist die Beste um ans Ende der Welt zu fahren?

Auf der Pulka Natürlich der Winter, da schlafen die Bären, es gibt keine Mücken und das meterhohe Erlengestrüpp, welches einem die Wanderungen mit Rucksack verübelt, ist zugeschneit. Und mit Ski und Pulka geht es schneller als zu Fuß- jedenfalls bergab. Kamtschatka ist eine der schneereichsten Regionen der Welt und den Winter wollten wir sehen. So entschieden wir uns den März auf Kamtschatka zu verbringen.
In Esso startet Anfang März die Beringia, eines der schwersten Hundeschlittenrennen der Welt, auf welchem die Hunde über 950 km ihre Schlitten durch den Schnee ziehen. Auf dem Moskauer Flughafen erhielten wir unerwartet von Aeroflot eine Einladung zwei Tage im Hotel Sheremetevo zu logieren, da Petro-Pavlovsk aufgrund schlechten Wetters keine Flugerlaubnis erteilte. Am 12.3. 2009 landeten wir in Petro-Pavlovsk und trafen noch am selben Abend mit Alexander, dem Leiter des Petro-Pavlovsker Alpenvereins zusammen. Dank seiner guten Tourenbeschreibung, der beeindruckenden Fotos, die er uns zeigte, während seine Familie gar nicht versuchte ihre Langeweile darüber beim Gähnen zu verbergen, und auch dank seiner GPS-Daten, waren wir nach dem 4 stündigen Treffen mehr gespannt als beunruhigt und vor allem bestätigt, die Tour mit Ski und Pulka zum Kljuci zu wagen. In Deutschland von einer Skitour zum Kljuci träumen ist einfach und schön, nur vor Ort ist es häufig anders als gedacht, und das meist ganz unabhängig der getätigten Vorbereitungen. Aber an diesem ersten Abend hatte uns endlich eine erfahrene Person bestätigt, dass eine Tour im Winter zum Kljuci möglich ist. So konnte es am nächsten Tag weiter gehen.

Heißen Quellen in Esso Durch die Großzügigkeit Aeroflots uns einen Aufenthalt in Moskau zu finanzieren, hatten wir leider den Eröffnungslauf der „Beringia“ verpasst, doch wenigstens den Start am nächsten Tag wollten wir uns ansehen. Der Eröffnungslauf ist eine kurze Strecke von ca. 10 km, wo die teilnehmenden Gespanne zu sehen sind und die Reihenfolge für den Start am nächsten Tag festgelegt wird.
So stiegen wir gleich am nächsten Morgen in den Bus nach Esso. Ganz unerwartet waren in diesem nahezu alle Plätze frei (Klar, die Besucher waren ja alle schon zur Eröffnung.). Nach 11- stündiger Fahrt standen wir mit unseren Gepäckmassen mitten im Dorf. Noch während wir damit beschäftigt waren alles auf die Pulken zu laden, stießen wir mit Wodka bereits auf unsere erste Bekanntschaft mit „Beringia-Gästen“ aus Petro-Pavlovsk und Kiew an.

Dann legten wir alles daran nicht festzueisen, sondern machten uns auf die Suche nach einer Zeltmöglichkeit in der Nähe der heißen Quellen, für die Esso berühmt ist.
Unterwegs der Outdoor-Shop