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Traumwanderungen Isle of Skye

von Philip Becker

Tipps

Für anspruchsvolle Wandertouren in der Natur ist die Auswahl eines guten Rucksack wichtig. Robuste Qualität, leichte Materialien, hoher Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit sind Kriterien auf die man dabei achten sollte.

Der größte Vorteil eines hochwertigen Daunenschlafsacks liegt natürlich in der besseren Isolation bei gleichem Gewicht. In der Regel sind diese viel leichter als Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung, und eignen sich für eine Wanderung durch Schottland. Durch das außergewöhnliche Schlafklima, hält der Daunenschlafsack den Körper schön warm, wenn es draußen friert.


Nach einer stürmischen und kalten Nacht kamen am nächsten Morgen schon beim Frühstück die ersten Touris an uns vorbei, manche erfreut, manche etwas verwundert. Die Indische Reisegruppe hatte wohl nicht damit gerechnet, dass man hier oben auch schlafen kann. Wir stiegen wieder ab und vom Parkplatz aus sollte nun die letzte Tagestour unseres Trips auf der Isle of Skye starten. Zunächst kam aber erst mal ein Fahrradrennen an uns vorbei, welches später noch sehr nützlich für uns sein sollte. Der Anfang des Wanderweges war nicht ganz einfach zu finden, dieser startete nämlich etwa einen Kilometer die Straße zurück Richtung Portree und biegt dann nach links ab. Wegweiser wieder einmal Fehlanzeige. Es kam auch danach keiner mehr. Der Pfad, den wir im Endeffekt wählten, hätte im Prinzip schon der richtige sein können, hätte aber auch sein können, dass hier vor ein paar Tagen einfach mal eine Schafherde lang gerannt war und uns einen neuen Pfad getrampelt hat. Wie dem auch sei, wir liefen einfach mal drauf los, die Richtung kannten wir ja. Leider führte uns der vermeintlich richtige Pfad aber immer weiter von der Steilküste weg und irgendwann standen wir inmitten eines Hochmoors. Unsere Schuhe waren schon seit einer Weile völlig durchgeweicht. Wir entschieden uns dann querfeldein bis zur Steilküste hoch zu laufen, in der Hoffnung, dort vielleicht den richtigen Pfad wieder zu finden. Und siehe da, da war sogar einer. Von dort an wurde die Wanderung nun richtig schön, der Wiesenweg lief sich tausendmal angenehmer als das Moor am Anfang und auch landschaftlich bekamen wir hier einiges geboten. Einziges Problem war, dass sich auch dieser Weg mit schwerem Rucksack auf dem Rücken ganz schön zog.

In der Bucht rechts liegt Portree.jpg


Irgendwann hatten wir es dann geschafft und unser nächstes Ziel war der Zeltplatz oberhalb von Portree, an dem wir fragen wollten, ob wir vielleicht kurz duschen könnten. Das kam die letzten 4 Tage leider ein wenig zu kurz. Der Besitzer des Campingplatzes musste uns leider enttäuschen, da in der Vergangenheit wohl schon zu viele Wanderer auf die gleiche Idee gekommen waren. Trotzdem wollte er uns gern weiterhelfen und empfahl uns an der öffentlichen Schwimmhalle der Stadt nachzufragen. Gesagt getan, standen wir nach einer gefühlten Ewigkeit auf der Straße nach Portree irgendwann vor der Schwimmhalle und trafen dort die Radfahrer wieder, von denen gerade die letzten eintrudelten. Das Schwimmbad befindet sich auf dem Komplex der örtlichen High School, an der Rezeption wurde uns aber mitgeteilt, dass wir leider eine halbe Stunde zu spät angekommen waren und eigentlich schon geschlossen war. Die nette Frau fand dann aber doch noch zwei Umkleiden, die wegen des Radrennens noch nicht sauber gemacht wurden und so bekamen wir für 2 £ doch noch unsere wohl verdiente Dusche. Als wir gerade gehen wollten, kam uns dann eine Mitarbeiterin des Radrennens entgegen und fragte, ob wir nicht die restlichen Nudeln und den Kuchen, der vom Rennen übrig geblieben war, haben möchten, einfach so geschenkt. Dazu ließen wir uns natürlich nicht zweimal bitten. Besser hätte unsere Zeit auf Skye also wirklich nicht enden können?

Fazit:

Die 5 Tage auf der Isle of Skye waren mit Abstand die schönsten des ganzen Urlaubs. Die Tour von Sligachan nach Elgol können wir alle nur empfehlen, denn so viel Abwechslung in zwei Tagen muss man woanders erst einmal finden. Old Man of Storr gehört einfach zu den Klassikern dieser Insel und ist ebenso einen Besuch wert.

Beste Reisezeit:

Schon vorweg, wir waren nicht zur optimalen Jahreszeit dort, hatten aber auch nicht wirklich die Wahl. Recherchiert man ein wenig, so wird oft der Mai als Idealer Reisemonat für Schottland genannt, da man hier den besten Kompromiss aus Wetter, Temperatur und Midges-Aktivität bekommt. Man muss sich vor Beginn der Reise also überlegen, welches der drei Kriterien am wichtigsten ist. Aus unserer Erfahrung sollte man den Midges große Aufmerksamkeit schenken, denn sie können einem richtig die Laune verderben, selbst wenn alles andere stimmt. Im folgenden Link (http://www.myhighlands.de/tipps/der-beste-monat-fur-schottlandreisen/) kann man sich auch noch genauer dazu belesen.

Anreise:

Nach Schottland kommt man wahrscheinlich am einfachsten mit dem Flugzeug. Wir sind mit Eurowings direkt von Leipzig aus über Düsseldorf nach Glasgow geflogen und haben von dort unsere Tour gestartet. Hin-und Rückflug haben pro Person uns ca. 240 ? gekostet. Innerhalb Schottlands kommt man an den Citylink-Bussen eigentlich nicht vorbei, wenn es darum geht bequem und vor allem relativ günstig von A nach B zu gelangen.

Einreise:

Noch gehört Großbritannien der EU an und so braucht man eigentlich nicht mehr, als einen lange genug gültigen Reisepass bzw. Ausweis, um einreisen zu dürfen. Wie es nach dem Brexit aussieht wird sich zeigen.

Geld:

Wir hatten das Glück, dass wir kurz nach dem Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU unsere Reise antreten wollten. Somit war der Wechselkurs für den Pfund relativ günstig und wir haben für 1 ? 0,85 £ bekommen. Die Lebenserhaltungskosten ähneln den in Deutschland, allerdings in Pfund. Also zahlt man ca. 20 % mehr.

Sprache:

Schul-Englisch reicht völlig aus. Man muss kein perfektes Englisch sprechen, um sich in Schottland verständigen zu können (können die Schotten auf dem Land selber nicht?).

Insgesamt muss man sagen, dass die Menschen alle super hilfsbereit und freundlich waren!
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