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Von Kvikkjokk bis Kebnekaise

von Nils Wartemann, Patrick Lang und Malte Ilemann

Tipps

Durch den Sarek Nationalpark zum Kebnekaise

Sarek Nationalpark
Sarek Nationalpark
Der Weg dorthin führte uns vorbei am Sarek Nationalpark. Schon jetzt aus mehreren Kilometern Entfernung erblickten wir sein mächtiges Bergmassiv. Und über all seine Gletscher, und über seine ganze unwirkliche Landschaft stülpte sich eine Dunstglocke aus Wolken, die während der gesamten zehn Tage unserer Wanderung nicht mehr weichen sollte und die wir zu jedem Zeitpunkt sehen konnten. Wir passierten dieses Gespenst auf der östlichen Seite und folgten dem Verlauf des Kungsleden - so heißt der Wanderpfad - Richtung Saltoluokta.

Das erste Nachtlager führte uns zur Partestugan, einer kleinen Hütte, die Wanderern Unterkunft bietet. Beim Anblick der frisch bezogenen weichen Betten jubilierten meine Füße, die vom Fünf-Stunden-Marsch ermattet waren. Nicht nur die Betten, auch der kleine Holzofen und die spärliche Ausstattung der Hütte wirkten unbenutzt. Ein Blick in die Gästeliste bestätigte das. Außer dem Namen eines älteren Schweizers war die Liste leer. Nun waren wir allein. Nun waren wir unter uns.

Am nächsten Morgen schleppten wir uns wieder voran gen Norden. Das Gespenst von Sarek ließen wir hinter uns, vor uns nunmehr eine einzige Schnee- und Eiswüste. Wie ein Wurm schlängelt sich der Weg in dieser Gegend vorbei an zugefrorenen Seen und vereinzelten Tannenhainen, die sich dem erdrückenden Gewicht des Frosts entgegenstemmen.

Der knackende Schnee unter unseren Schuhen ist hier das einzige Geräusch, das wir noch hören. Langsam bekomme ich eine Vorstellung von Ruhe. Ruhe, die es in unserer zersiedelten Welt schon lange nicht mehr gibt. Schweigend laufen wir hinter einander her. Drei schwarze Punkte auf einem weißen Blatt Papier.

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