Stockholm - Flughafen. 22 Uhr. Das Wetter hatte umgeschlagen. Es stürmte, schneite und wehte von allen Seiten. Der Flieger, der Nils, Patrick und mich zurück nach Hamburg fliegen sollte bekam Probleme, verspätete sich um unbestimmte Zeit. Auch die Geschäfte zogen bereits die Gitter vor. In einem kleinen Bistro bekamen wir noch einen letzten Kaffee. Alles was uns in den noch fast menschenleeren Hallen blieb war warten. Meine Gedanken gingen zurück zum Beginn unserer Reise.   Elf Tage zuvor Klar und frostig drang die nordschwedische Luft von Kvikkjokk in mein Gesicht. Der Wind hatte die wenigen Wolken beiseite getrieben; nun strahlte die Sonne vom Himmel und spiegelte sich millionenfach im meterdicken Schnee. Wir legten Schneeschuhe an und stapften los. Vor uns - irgendwo dort nördlich im endlosen Weiß - lag der Kebnekaise, der höchste Berg Schwedens, unser Ziel.