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Von der Schweiz an die Nordsee

von Paul Luginbühl

Tipps

Holland bis Hoek van Holland

In Holland bin ich kurz nach Grenzübertritt durch den Pannerdens Kanal in den Nederrjin gefahren. Der Nederrjin wird durch Schleusen reguliert, darum fuhr man zwischen den Schleusen wieder auf normalem Niveau und hat damit nicht mehr den ?Kanalblick? wie auf dem übrigen, vom Niedrigwasser geprägten Teil hinter mir, wo die Seitenwände doch wesentlich höher waren als sonst üblich. Es ist eine gemütliche Fahrt mit sehr wenig Strömung auf diesem Teil, der weiter unten Lek heisst. Etwa eine Paddelstunde vor Schoonhoven wird die Tide spürbar, die man von dort an berücksichtigen muss.

Bis kurz vor Krimpen ist auch sehr wenig Frachtverkehr. Von dort an geht es aber mit dem Frachtverkehr richtig zur Sache: meist kommen gleich mehrere Schiffe gleichzeitig aus beiden Richtungen. Der Nieuwe Waterweg bis nach Hoek van Holland darf auch von Kleinbooten befahren werden. Man sollte aber darauf achten, dass der Weg mit ablaufenden Wasser befahren wird, ferner die linke Seite meiden. Links befinden sich die grossen Hafenbecken für den Frachtumschlag. Diese Hafenbecken sind für alle Privatboote gesperrt und dürfen keinenfalls befahren werden. Die Hafenverwaltung ist mit ihren gelben Schiffen, Kameras und Radaranlagen auch überall unübersehbar präsent; durchschlüpfen geht nicht.

Etwa das erste Drittel der Fahrt von Krimpen weg gibt es auch kaum eine vernünftige Möglichkeit an Land zu gehen, links und rechts hohe Spundwände und im Hafenbecken Kreuz und Quer laufendes Kabbelwasser, dass es für Wildwasserfahrer eine reine Freude ist. Das bedeutet: Keine Pinkelpause und mit ablaufendem Wasser so rasch es geht durch.

Fünf Kilometer vor der Küste durchfährt man das riesige Sperrwerk mit den beiden gewaltigen Toren, mit denen bei Sturmflut die Überschwemmung von Rotterdam vermieden werden kann.

Kurz nach Hoek van Holland steht dann rechts die Tafel mit dem Kilometer 1031 drauf. Von dort weg geht es nur noch einige Hundert Meter bis zur Küste. Wenn man aber an die Küste anlanden will wie ich heisst das, nochmals fast 4 Kilometer um den Damm aus hingeworfenen Betonblöcken herum weiterfahren und zurück an den Strand aus betongrauem Sand. Auf der Letzten Etappe übernachtete ich bei Km 888 rechts auf einem Camping, dann bei Km 933, der war offiziell noch offen aber der Campingwart schon im Urlaub! Bei Km 971 dann der Camping mit Waschmaschine und Trockner und zuletzt bei Km 992 in Krimpen im Yachthafen.

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