Schweizer Teil

Ab Bern eine schöne, sehr lohnende Strecke bis nach Aarberg. In Aarberg gibt es zwei Möglichkeiten: entweder rechts die Alte Aare, das heisst den ehemaligen natürlichen, sehr schönen Aarelauf nehmen. Das schied wegen der vielen Baumhindernisse aus. Mein langes, voll beladenes Boot wäre dort fehl am Platz gewesen. Somit fuhr ich den Hagneckkanal. Darauf folgt der Bielersee und anschliessend der Nidau ? Büren Kanal, der kurz vor Büren die alte Aare wieder mit der Mehrheit des umgeleiteten Wassers zusammenführt.


Dort machte ich dann nach 58 Tageskilometern meinen ersten Nachthalt mangels Campinplatz wild im Wald. Von dort weg folgen Rückstaus von Kraftwerken mit Kraftwerksunterläufen und kurzen natürlichen Flusstrecken in regelmässiger Abfolge. Bei Km 108 nach Murgental und Km160 bei der Limmateinmündung auf einer Insel wiederum wildes Biwakieren, da nur am zweiten Tag genau Mittags in Solothurn ein Camping ist.

Die Strecke ist insgesamt landschaftlich schön und lohnend. Bei Rheinkilometer 102,5 trifft dann die Aare den Rhein und verliert ihren Namen, obwohl sie dort mehr Wasser führte.

Rhein Schweizer Teil Dieser Teil ist schön zu paddeln, mit Ausnahme vom Wehr Rheinfelden auch einfach zu umtragen und eben so lohnend. In Rheinfelden ist die Anfahrt zur Ausstiegstelle sehr eng und in starker Strömung, bei Hochwasser sicher nicht familientauglich. Bis nach Birsfelden ist man auch noch von der Berufsschifffahrt verschont, da die Frachter nur bis dort fahren können. In Augst nach 212 Kilometer fand ich das erste mal passend zu meinen Tagesetappen einen Campingplatz, am nächsten Tag wurde er übrigens geschlossen. Die Stadt Basel lohnt auch einen Halt, hat doch diese Historische Stadt auch vieles ausser dem Rhein zu bieten.