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Von der Schweiz an die Nordsee

von Paul Luginbühl

Tipps

Mainz ? Bonn

Jetzt kommt der Teil, der die bisherige Mühe auf dem kanalisierten Teilen des Rheines belohnt. Die Landschaft wird wunderschön: sanfte Berge, Felsen, Ruinen, Burgen, Schlösser und Weinhänge an den Ufern. Die bekannten Rheinstellen auf dem Weg: Bingen, Loreley und Kaub. Es hat auch wieder kleine Dörfer am Ufer wo das Einkaufen und Essen praktisch und gut wird. Der Rhein hat ab hier die Strömung, auf die man so lange gewartet hat. Durch den Niedrigstand war die Strömung weniger als erwartet. Auf die im Kanuführer erwähnten Schwierigkeiten und hohen Wellen freute ich mich vergeblich. Trotzdem war es in jeder Beziehung auf dieser Teilstrecke wirklich sehr schön und lohnend.

Bei Km 542,6 in Bacharach, wiederum ein schöner Camping mit Restaurant für ein Nachtlager. Beim Km 638 rechts, fand ich dann den in Führer und Karte nicht verzeichneten einfachen Camping bei Unkel, vorher suchte ich vergeblich einen im Führer verzeichneten Camping und bei einem gab es bei dem Wasserstand keinen akzeptierbaren Ausstieg (scharfkantiger Blockwurf).

Bonn bis Holländische Grenze

Ab hier bleibt zwar eine gute Strömung, der Berufsschiffsverkehr nimmt aber stark zu. Beiderseits gewaltige Industrieanlagen mit den damit verbundenen Gerüchen, am Ufer teils Anlagen, welche die Kulisse zu jedem Horrorfilm ergeben könnte. Die Fahrt bleibt aber für mich als technikinteressierter Zeitgenosse trotzdem interessant und spannend. Man muss eben auch diese Seite unserer Zivilisation einmal mit anschauen, das Ausfiltern hilft nichts; sie sind tatsächlich auch da und wir verbrauchen täglich Produkte aus diesen Kesseln, Rohren und geheimnisvoll dampfenden Anlagen.

Nachtlager gab es bei Km 683,5 in Köln vorzeitig, da mich der starke Gegenwind quälte, dafür mit Zeit zum Einkaufen.

Bei Km 755.3 nach Düsseldorf dann die nächste Nacht auf einem Camping und eine weitere Nacht auf einem schon geschlossenen Camp bei Km 827,8.


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