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Von der Schweiz an die Nordsee

von Paul Luginbühl

Tipps

Zum Thema Bilder schreibt uns Paul: "Leider ist gegen Ende der Tour die Kamera ausgefallen. Die neuen Geräte sind eben auch nicht mehr wie die alten. Mit meiner alten Canon könnte ich die Zeltheringe einschlagen ohne Probleme zu bekommen" - Da ist was dran, meinen wir :-)


Schon als kleiner Bub hatte ich mal den Wunsch, den Weg meines so geliebten Wassers von meinem Wohnort bis in die Nordsee, eben dort wo sich dieses Wasser dann wieder mit den Weltmeeren mischt, zu fahren.

Die Reisejahreszeit ergab sich, da ich diese Reise aus Anlass zu meinem 50sten Geburtstag unternahm für den September, da ich am 1. Oktober Geburtstag habe und dann eben in der Nordsee sein wollte. Fahrzeit, 11. bis 30. September, Rückreise am 4. Oktober. Ich konnte von sehr viel Wetterglück Profitieren, nur 2 mal Regen und eine Sturmnacht. Was ich nicht bedacht hatte, ist die Länge der Tage. Als morgendlicher Langsamstarter und Abendmensch, wurde es mir am Morgen zu spät hell und abends hätte ich es gerne 2 Stunden länger hell gehabt: dann ist meine leistungsfähigste Zeit. Da ich dies aber im voraus nicht beachtet habe, konnte ich mir etwas weniger Pausen leisten: selber schuld. Glücklicherweise spielte das Wetter mit, so dass ich eigentlich kaum je Regen hatte und so auch meine Reservekleider im Packsack lassen konnte.

Zufälligerweise war ein um diese Jahreszeit von einigen älteren Anwohnern als noch nie dagewesen bezeichneter Tiefstwasserstand. Somit war natürlich auch der Wasserdruck und die Strömung viel geringer, diese hätte aber ein wenig mithelfen sollen, das Boot mitzuschieben. Das war aufgrund des Wasserstands nicht im gewünschten Mass möglich. Zur Strömung gehören am Schluss der Fahrt natürlich auch noch die Gezeiten. Die Gezeiten von Hoek van Holland sind das eine, die flussaufwärts bis zu vier Stunden dauernde Verzögerung das andere. Da aber alle Holländer sehr zugänglich sind und den aktuellen Gezeitenatlas an Bord haben, ist es eine Frage wert, dort mal reinzuschauen und anhand einer guten Grafik dann die effektive mit oder gegenlaufende Strömung schnell auszurechnen. Für die 2 Tage lohnt sich der Kauf nicht, es sei denn man führt die Fahrt gleich weiter, der Nordseeküste entlang.

 Mein Weg begann in Worblaufen, meinem Wohnort an der Stadtgrenze von Bern, unter der Tiefenaubrücke, dort wo ?unsere Trainingswelle? ist, die Slalomanlage und der Treffpunkt der regionalen Paddler im Sommer.
Theoretisch, nach Führer und Karten ist der Weg bis in die Nordsee 1103 Kilometer lang, um den Damm herum an den Strand rund 1110. Ich brauchte für diese Strecke 20 Paddeltage was einen Schnitt von 55 Km pro Tag ergibt.

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