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Überschreitung der Watzmann-Ostwand

von Timo Siebeck

Tipps

Weiter geht es über eines der markanten Bänder aufwärts in Richtung des massigen Pfeilers. Unterwegs treffen wir auf ein Schneefeld und füllen die stark schwindenden Wasserreserven auf.

Trinken stellte sich an diesem Tag als ungemein wichtig dar und der Mineralienmangel durch anfänglich zu geringe Flüssigkeitsaufnahme wirkte sich sogleich durch Muskelkrämpfe im Oberschenkel aus. Ein Camelbag im Rucksack erleichterte das kontinuierliche Trinken ungemein und hat sich als sehr praktisch herausgestellt.

Blick von der Biwakschachtel aus ins Tal

Biwakschachtel

Über den massigen Pfeiler, mehreren Seilschaften folgend, erreichen wir nach ca. sechs Stunden die Biwakschachtel. Die Biwakschachtel dient als Notlager für bis zu vier Personen und war am Vortag sogar als orangefarbener Punkt aus dem Tal zu erkennen.

Eine kleine Last fällt von uns ab, denn bis zu diesem Punkt hat uns der Watzmann schon einige Körner gekostet und wir durften Bekanntschaft mit seiner Lieblingsbeschäftigung machen: dem Steinewerfen.

Zweimal erlebten wir einzelne Steine, die über uns und zwischen uns vorbeipfiffen. Man kann sie kaum sehen und sie pfeifen wie Schrapnelle vorbei, dass es kalt den Rücken runterläuft. Wir hörten sie erst, als sie schon da waren und hätten keine Chance zum Ausweichen gehabt. Natürlich waren wir mit Helm unterwegs, doch ob dieser beim Treffer eines solchen Geschosses eine gute Figur abgegeben hätte, bleibt fraglich. Ein Steintreffer solcher Energie auf eine ungeschützte Stelle sichert in jedem Fall ein Heliticket ins Tal.

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