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Überschreitung der Watzmann-Ostwand

von Timo Siebeck

Tipps

Endlich aufs Schiff nach St. Bartholomä, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Unterwegs die Geschichten, die jeder weltgewandte Tourist gehört haben muss, von schlafenden Hexen, ertrunkenen Pilgern und natürlich darf auch das Trompetenecho nicht fehlen.

Hier in St. Bartholomä, überschattet von den steilen Flanken des Watzmannstocks, versammeln sich allabendlich die Ostwand-Aspiranten. So warteten auch wir im Biergarten auf die Abfahrt des letzten Touristenbootes und auf die Einkehr der Stille. Die Wirtin kassiert die Lagergebühr und erst als der letzte der heutigen 34 Bergsteiger ins Tourbuch eingetragen ist, wird der Schlüssel ausgegeben.

Das Ostwandlager, eine bescheidene, aber erfreulich saubere Selbstversorgerhütte des DAV ist schnell überfüllt, doch es herrscht eine ruhige, kameradschaftliche Stimmung. Decken werden aufgeteilt und jeder findet ein Plätzchen für die kurze Nacht.

Diese ist um 4:00 Uhr zu Ende. Wir lassen uns etwas Zeit und warten den Aufbruch der ersten Truppen ab. Als die Lichtfinger der Vorhut im Wald verschwinden, es ist kurz vor 5 Uhr, stehen wir auf und rüsten uns für den Abmarsch. Kurze Katzenwäsche auf der Wirtshaus-Toilette, ein leichtes Frühstück und um halb sechs marschieren auch wir los in den noch dunklen, nebligen Wald, durch den uns die Stirnlampe in einer Stunde zum Einstieg führt.

In unserer Entscheidung, erst um halb sechs aufzubrechen wurden wir übrigens später durch ein Bergsteigerpaar bestätigt, das am Wandfuß eine halbe Stunde auf das erste Tageslicht warten musste, ohne das der Routenverlauf nicht zu erkennen war. Bei Dunkelheit in die Wand einzusteigen bleibt denen vorbehalten, die ortskundig genug sind, den Routenverlauf "blind" zu finden.

Früher Aufbruch zur Spitze

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