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Tagestour zum Kjeragbolten

von Julian Plath

Tipps

Fotorucksäcke sind von außen meist absichtlich nicht als solche zu erkennen, denn das lockt Diebe nicht so sehr an wie Taschen, die mit einem Kamera-Markennamen versehen sind. Unsere Fotorucksäcke sind funktionell, robust und praktisch.

Hochwertige Outdoor Jacken mit speziellen Funktionen und Features sind ein Muss für alle Outdoor-Aktivitäten. Typische Merkmale einer guten Outdoor Jacke sind Wasser- und Winddichtigkeit und atmungsaktives Material. Solche Eigenschaften bieten nicht nur Schutz vor den harten Elementen, sondern auch hohen Tragekomfort.


Wir sind zwischen 25 und 31 Jahre alt, in guter körperlicher Verfassung und größtenteils Wandererfahren. Kennen tun wir uns seit mehreren Jahren von der Arbeit und haben über die gleichen Interessen zueinander gefunden. Unsere gemeinsamen Urlaube planen wir stets in der ersten Junihälfte, da wir bisher nur nach Skandinavien gefahren sind, die Saison zu diesem Zeitpunkt erst anläuft und die Gebiete im Süden deswegen noch nicht überlaufen sind. Da das norwegische Wetter Anfang Juni jedoch sehr vielseitig sein kann, haben wir uns in der Planungsphase gegen eine Mehrtagestour mit Übernachtungen im Freien entschieden. Stattdessen sollten es Tagestouren werden, die wir von einem festen Ort beginnen wollten. Also haben wir uns auf einer schönen Huskyfarm in der Kommune Sirdal zwei Zimmer gemietet und von dort unsere Touren gestartet. Eine vernünftige Outdoor Jacke muss aber immer dabei sein. Schliesslich weiß man ja nie, wie das Wetter so wird.

Unsere erste Tour sollte uns also zum Kjeragbolten führen. Der Kjeragbolten ist neben dem Preikestolen und der Trolltunga eines der herausragenden Wanderziele in Südnorwegen. Dabei handelt es sich um einen etwa 5m³ großen Felsblock, welcher in den Wänden des Kjeragmassivs eingeklemmt ist. Darunter geht es, mit fantastischer Aussicht auf den Lysefjord etwa 1.000 Meter in die Tiefe. Eines der spektakulärsten Fotomotive.

Auf dem Kjeragmassiv


Es ist 06:00 Uhr morgens. Der Wecker klingelt und wir starten den Tag bei strahlendem Himmel. Wir packen unsere Rucksäcke, frühstücken und verstauen unser Zeug anschließend im Auto. In einer etwa 45 minütigen Fahrt geht es in Richtung der Ortschaft Lysebotn. Von der Straße 500, welche direkt bis in den Ort führt, fahren wir ca. 7 Kilometer vor Erreichen der Ortschaft auf einen Parkplatz. Oygardsstolen (640 m) heißt er und ist Ausgangspunkt für unsere Wanderung zum Kjeragbolten. Die Tagesparkgebühr auf dem bewachten Platz beträgt etwa 15 ?. Wir stellen fest, dass es auf einmal recht neblig ist. Dementsprechend ist der Parkplatz nahezu leer und keine weiteren Wanderer in Sicht. Da wir erkennen, dass der Nebel aufsteigt, machen wir uns auf den Weg, welcher direkt hinter dem Parkplatz beginnt.



Am Kjeragbolten


Ein erster Anstieg ist schnell gemacht und bietet uns sogleich den Anblick auf den dahinterliegenden Berg, der als nächstes zu bewältigen ist. Der Nebel hat sich gespalten. Ein Teil hängt dicht über dem Lysefjord und versperrt uns die Sicht, der Nebel in den Bergen ist hingegen verzogen und die Sonne scheint uns auf den Kopf. Also nutzen wir den ersten Bach vor Anstieg Nummer zwei, um uns ein wenig abzukühlen. Das Schmelzwasser ist herrlich klar und super erfrischend. Gleich noch eine paar Schlucke nehmen und weiter geht’s. Wir haben entgegen unserer Erwartung noch keine weiteren Wanderer gesehen und bewältigen hochmotiviert den zweiten Anstieg. Dieser ist deutlich steiler und länger als der Erste und bietet uns an seinem höchsten Punkt eine wunderbare Aussicht über die Norwegische Fjordlandschaft. Wir nehmen den ersten Snack zu uns und verharren kurz. Weit hinter uns erkennen wir ein paar Wanderer. Also machen wir uns wieder auf, da wir so langsam die Hoffnung haben, den Kjeragbolten für uns alleine zu haben. Schließlich haben wir bis hier noch keinen anderen Menschen gesehen.

Also geht es an den dritten Anstieg auf das Kjeragmassiv. Der dritte Anstieg ist definitiv der anstrengendste und teilweise so steil, dass er mit eingeschlagenen Ketten zum festhalten gesichert ist. Von dem Weg würden wir bei Nässe definitiv abraten, da der Fels dann sicher zu rutschig wäre. Oben angekommen machen wir noch eine Pause, bevor es weiter zum Kjeragbolten geht. Nun ist der mit „T“ (orange) markierte Weg relativ eben und führt, zu dieser Jahreszeit, über kleinere Schneefelder. Ein mit Steinen aufgestapelter Hinweisgeber zeigt zum letzten Mal die Richtung und stimmt uns auf das Ziel unserer Tour ein.
Unterwegs der Outdoor-Shop