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Norwegen im Hochsommer

von Julian Wystyrk

Tipps

Auf Wandertouren in der Natur darf ein guter Wanderrucksack natürlich nicht fehlen. Robuste Qualität, leichte Materialien, hoher Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit sind Kriterien auf die man dabei achten sollte.

Der größte Vorteil eines hochwertigen Daunenschlafsacks liegt natürlich in der besseren Isolation bei gleichem Gewicht. In der Regel sind diese viel leichter als Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung, und eignen sich für eine Wanderung durch das nasskalte Norwegen. Durch das außergewöhnliche Schlafklima, hält der Daunenschlafsack den Körper schön warm, wenn es draußen friert.


Den folgenden Ruhetag in der Hütte hatten wir uns verdient. Es waren aber doch erstaunlich viele Menschen unterwegs, was wohl daran lag, dass diese Hütte vom letzten Parkplatz aus recht leicht in 4 Stunden erreichbar war. Und sie war super gemütlich, zumindest bis sich 12 nasse Menschen in ihr tummelten, die beim Reinkommen erstmal alle wie "nasser Hund" rochen. Der Ofen war dicht umlagert, die Sachen überall in der Hütte zum Trocknen aufgehängt. Als es sich dann jeder mit seinem Essen in einer Ecke gemütlich gemacht hat, kehrte so langsam Ruhe ein. Diese Nacht haben wir dann etwas ungemütlich auf dem Hüttenboden in unserem Schlafsack verbracht, weil die 8 Schlafplätze in den Betten schon belegt waren, und auch die Nothütte (4 Betten) war mit 5 plus einem Hund belegt! Das Bezahlsystem in den DNT Hütten ist einzigartig, man füllt nur ein Formular aus, mit den Übernachtungskosten und dem entnommenen Proviant, und Monate später kommt dann die Zahlungsaufforderung per Mail.


Aurlandsdalen mit dem Rucksack


Der Abschluss unserer Tour sollte das Aurlandsdalen werden. Also Abstieg vom Hochgebirge durch DEN Cayon Norwegens, durch steile enge Schluchten mit üppiger Vegetation. Alles blühte und grünte derzeit - eben Hochsommer! In den Steilhängen war es etwas problematisch Zeltplätzchen zu finden, aber den einzigen des Tages haben wir erspäht - mit Naturdusche. Ein erfrischendes Bad unterm Wasserfall haben wir genauso genossen wie die Aussicht über das grandiose Tal. Den nächsten Tag haben wir vorzeitig in der Østerbø Fjellstove beendet. Starker Dauerregen hatte den Pfad komplett aufgeweicht und durch den vielen Matsch auf den großen Steinen war es rutschig, sehr schwer zu gehen und somit waren wir sehr langsam unterwegs. Wie wir später erfuhren, wird dieser Pfad auch Höllenpfad genannt. Wir durften auch als Zelter die Räume der Hütte nutzen und unsere Sachen im Trockenraum aufhängen - ein super Service, denn es schüttete unablässig.



Schnee im Sommer


Aber der letzte Tag sollte nochmal grandios werden: blauer Himmel, die Sonne brannte vom Himmel und wir gingen das letzte sehr beliebte Stück des Aurlandsdalen. Dementsprechend voll war der Pfad am Morgen, bis sich das "Feld" etwas in die Länge gezogen hatte und jeder wieder fast alleine unterwegs war. Es ging nicht nur einfach ein Tal hinab, sondern immer wieder gab es steile Auf- und Abstiege entlang ausgesetzter Felshänge, vorbei an alten Farmen und mit großartigen Aussichten. Vassbygdi war das Ziel, wo wir den letzten Bus des Tages nach Flåm erreichten und damit den Luxus eines Zeltplatzes mit Dusche und ein Supermarkt mit frischen Sachen und einem Bier. Da haben wir die große Ansammlung von Touristen fast ausblenden können. Dennoch ein krasser Wechsel von der Bergeinsamkeit in ein Touristenörtchen. Von Flåm aus geht es per Bus zurück nach Bergen oder was empfehlenswerter, wenn auch ziemlich touristisch ist, die Fahrt mit der Flåmsbana nach Myrdal mit Anschluss an die Oslo - Bergen Bahn.

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