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Norwegen im Hochsommer

von Julian Wystyrk

Tipps

Unter den Outdoor Zelten ist das Kuppelzelt der Klassiker. Für Wandertouren in der freien Natur ist ein Kuppelzelt ideal, da es sich schnell und einfach aufstellen lässt. Bei uns finden Sie eine große Auswahl an Zelten verschiedener Größen und Varianten vieler Top-Marken.

Das absolute Flaggschiff von Hilleberg, das Tunnelzelt Keron, kam 1980 auf den Markt. Bekannt als "der Mercedes unter den Zelten" legt Hillberg viel Wert auf Prinzipien wie Zuverlässigkeit, leichte Handhabung, Komfort und Vielseitigkeit. Das Sortiment des schwedischen Herstellers umfasst Modelle für die verschiedensten Einsatzbereiche.


Startpunkt für unsere 12 tägige Wanderung sollte Bergen sein, weil von hier aus unser Ziel Skarvheimen leicht mit dem Bus erreichbar war. Bergen als Regenhauptstadt Norwegens begrüsste uns dementsprechend feucht und der Regen begleitete uns noch die gesamte Busfahrt nach Tyinkrysset an der E 16, der Hauptverbindung zwischen Bergen und Oslo. Unsere Route folgte den mit roten T`s markierten Wegen des DNT (Den Norske Turistforeiningen). Dieses Wegenetz zieht sich durch viele Regionen Norwegens und erleichtert im kleinteiligen, unübersichtlichen Gebirgsgelände oder bei Nebel und Regen die Orientierung. Ca 20.000 km sind auf diese Weise mit ca. 1 Mio T´s markiert!

Die Etappenlänge blieb aber uns überlassen, da wir mit Zelt unterwegs waren und die Hütten des DNT nur ausnahmsweise oder zum Aufstocken unserer Lebensmittelvorräte benutzen wollten. Mit Zelt ist man unabhängiger unterwegs, so konnten wir die Tage je nach Form, Wetter, Lust und Laune und natürlich schönen Zeltplätzen gestalten. Skarvheimen liegt zwischen Jotunheimen im Norden und der Hardangervidda im Süden. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, blühende, satt grüne Almweisen mit leicht zu wandernden Bergpfaden aber in höheren Lagen auch kilometerweise Geröll und Blockfelder , die das konzentrierte Balancieren von Stein zu Stein erforderten. Bloß nicht zu viel nachdenken und vor allem nicht zu weit nach vorne schauen! Mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken war das eine ziemliche Herausforderung, vor allem wenn es noch nass und rutschig war.


Mit dem Zelt durch Norwegen


Auch wenn es schon Mitte Juli war, lagen noch ziemlich viele Schneefelder in den höheren Lagen um 1300 - 1500 Meter, diese waren aber verhältnismäßig leicht zu queren, war doch der Schnee kompakt und fest. Von Tyinkrysset ging es Richtung Süden, über Sulebu und Suleskaret Richtung Breistølen, wo eine Hauptverkehrsstrasse überquert werden musste. Diese Hütte an der Strasse war nicht sonderlich charmant, dennoch haben wir dort eine kleine Geburtstagsrunde genossen - warme Waffeln mit alkoholfreiem Bier!!

Von dort ging es weiter ins einsame Fjell (Bergregion). Trotz Ferienzeit in Norwegen und dem Rest Europas blieb es tatsächlich fast einsam - nur ganz selten begegneten uns andere Wanderer. Im Laufe der Tage kamen auch beträchtliche Höhenmeter zusammen, auch wenn der höchste Punkt, den wir erreichten, nur ca. 1600 Meter hoch war (Bjørdalsbu DNT Hütte mit 1580 m). Der Pfad ging immer wieder hinab in die Täler, nur um sich auf der anderen Seite wieder nach oben zu winden, z. T. mit sehr steilen Passagen. Da kamen unsere Stöcke zum Einsatz, die gerade beim Unterwegssein mit schwerem Rucksack ziemlich gut unterstützen können. Lediglich im Blockgelände sind sie eher hinderlich.



Unterwegs in Norwegens Natur


Das Wetter, ja in Norwegen spricht man gern und oft über das Wetter, das war wechselhaft, fast schon launisch, aber typisch für norwegischen Sommer. Wir hatten sogar noch Glück, da es vorrangig nachts ausgiebig regnete. Unsere Rucksäcke wurden mit den Tagen immer leichter, da doch unsere Gas - und Essensvorräte schnell schwanden. Wir haben vor allem Trockenessen und diverse Müsliriegel aus Deutschland mitgebracht, da das Essensangebot auf den Hütten zwar gut und ausreichend ist, aber eher geeignet für das Kochen in einer festen Unterkunft (schwere Dosen) und auf Dauer etwas eintönig wäre, weil alle Hütten dasselbe Sortiment bieten. Über Bjørdalbu, der höchsten Hütte auf 1580 Meter auf unserer Route, ging es weiter Richtung Iungdalshytta und Kongshelleren. Auf dem Weg dorthin mussten wir einige Flüsse überqueren - Schuhe ausziehen war nötig, da durch den vielen Regen und die noch andauernde Schneeschmelze die Trittsteine überspült waren. Es war richtig kalt, der Wind peitschte uns entgegen und der Regen war mit einigen Schneeflocken gemischt, als wir übers Plateau Richtung Kongshelleren liefen.

Unterwegs der Outdoor-Shop