Mit dem Motorrad in die Mongolei
von Tommy & RosaTipps
Endlich in der Mongolei - von Yaks und dem Nadaam Fest
Nach dem Grenzübertritt geniessen wir noch einmal perfekten
Asphalt, denn in der Mongolei sind nur wenige Straßen
geteert, der Rest ist meist Piste. Es gibt viel zu sehen, zum
Einen die wunderschöne unverbaute Landschaft (die Mongolei
ist eines der dünnbesiedelsten Länder der Erde), zum
Anderen die Menschen. Sie lächeln viel und winken uns zu.
Wenn wir anhalten, kommen sie her und schauen, aber sie sind
nicht aufdringlich, sondern einfach nur interessiert und überaus
freundlich.
Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich schön. Es gibt nur wenige Wälder, die hohen Berge sind mit kurzem Gras überzogen, und die Weitsicht ist grandios. Die Mongolei ist ein Hochland, ca. 80% des Landes liegen über 1000 m. Der höchste Berg des Landes ist mit 4374 m der Chujten uul im Altai. Der niedrigste Punkt ist immerhin 532 m hoch und liegt im Dornod- Aimak. |
Auf Du und Du mit den Yaks |
An kleinen Sanddünen
fehlen auch nicht die Kamele. Und wir sehen endlich Yaks! In
zahllosen Herden durchstreifen sie die Berge. Wir schauen diesen
Tieren gerne zu, denn sie sind so anders als ihre Verwandten,
die Kühe. Sie sind nicht so träge, viel wendiger und
neugierig. Vor den Motorrädern haben sie Angst und hüpfen,
rennen und galoppieren mit hocherhobenem Schweif und wehendem,
zotteligen Fell davon. Dann bleiben sie stehen, drehen sich
zu uns um, senken den Kopf wie Stiere, bereit zum Kampf. Aber
alles nur Show... Wir erreichen den Stadtrand von Ulan- Bator, und es schlägt uns ein süsslich- modriger Geruch entgegen: Hammel! Zum Nadaam- Fest schlachtet jeder ein Schaf, und die Felle werden in der Sonne zum Trocknen ausgelegt. Es scheint, als ob wir die einzigen sind, die in die Stadt fahren, uns kommt eine Blechlawine entgegen. Die Menschen fahren zu dem Ort etwa 40 km außerhalb, wo die Wettkämpfe zum Nadaam- Fest stattfinden. |