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Auf Goethes Spuren von München nach Venedig

von Claudia Tietze

Tipps


Trient - Verona

Der Weg von Rovereto nach Torbole am Gardasee entsprach dann wieder dem gewohnten Bild: er war wunderschön. Eine Entdeckung war der Lago di Loppio, ein Feuchbiotop, an dem wir in eine gewaltige Krötenwanderung geraten sind. Dann der Abstieg nach Torbole und der erste Blick auf den Gardasee. Nach einer kurzen Einkehr haben wir dann in Torbole die Schiffsfahrkarten nach Malcesine gekauft und uns auf eine kleine abendliche Seefahrt gefreut. Kurz vor Abfahrt kam dann die Nachricht, dass heute kein Schiff mehr fährt, weil der Seegang das Anlegen zu gefährlich machte. Just in diesem Moment tauchten zwei junge Gleitschirmflieger mit einem Wohnmobil auf, die anboten, uns nach Malcesine mitzunehmen. Wir nahmen das Angebot an und waren im Nu am heutigen Ziel.

Hier machen wir erstmal einen Tag Pause, um unsere Füße für die letzten 10 Tage fit zu machen.

Einen ganzen Tag am See entlang! Aber der größte Teil des Wegs war das, was uns versprochen worden ist, was wir kaum zu erwarten gewagt haben: über Uferpromenaden, Kies und Gras unmittelbar am Wasser, und immer abwechslungsreich und kurzweilig. In Torri del Benaco konnten wir einen schönen Eindruck gewinnen, was am Gardasee wirklich los sein kann. Uns hat es weiter oben deutlich besser gefallen. In Bardolino haben wir mittags einen Regenguss gemütlich ausgesessen und dann den See Richtung "Landesinnere" verlassen. Am Zielort Sega gab es irgendwie kein Hotel. Wir wackelten frohen Mutes noch ca. 8 km weiter. Diese haben wir dann für morgen gewonnen.
Ausruhen am Gardasee
Vom Gardasee nach Verona
Ein Spaziergang von gut 14 Kilometern folgte am nächsten Tag! Wir fanden einen ruhigen Schotter- und Sandweg bis Settimo: das erste Mal seit Brixen, dass wir weder von Radrennfahrern noch von Autos belästigt wurden.

Nach einem Cappucinopäuschen ging es dann zurück auf den Radweg am Etschkanal und geradewegs Richtung Arena. Ein paar hundert Meter vor dem Ziel haben wir uns entschlossen, in einem netten Straßencafé einzukehren und eine Kleinigkeit zu essen. Anschließend vorbei an der Arena Richtung Piazza delle Erbe. Untergekommen sind wir im schnuckeligen Hotel Aurora.

Und was für ein Abend! Nachdem wir eine Weile nach einer Trattoria oder Osteria gesucht haben, uns letzten Endes, weil uns nichts so richtig gefallen hat, mehr aus Verlegenheit auf der Piazza dei Signori im Antico Caffé Dante niedergelassen haben, wurde uns dort ein 5-Gänge-Menü der Extraklasse für einen unschlagbaren Preis geboten, alles unter den Sternen auf einem schönen, lebendigen Platz.
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