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Alpen

von Timo Siebeck

Tipps

Rollin' home

Am Freitag war es an der Zeit, den langen Heimweg anzutreten. Das Wetter erleichterte uns den Abschied vom Gardasee, denn es hatte bereits am Vorabend heftiger Regen eingesetzt und auch Freitag morgen war keine Wetterbesserung in Sicht.

Die Rückfahrt begann mit einer nervenaufreibenden Warterei auf den Busfahrer des Linienbusses, der uns von Riva zum Bahnhof nach Rovereto bringen sollte. So kamen wir auf den allerletzten Drücker am Bahnhof an.

Auf dem Bahnsteig empfing uns das totale Chaos, denn es wollten mindestens drei Dutzend weitere Radfahrer in unseren Zug. Das winzige Fahrradabteil, durch eine dicke gelbe Linie vom Rest des Abteils abgetrennt, war für diese enorme Anzahl jedoch nicht ausgelegt. Dem Schaffner war das Problem völlig egal. Seine einzige Meinung: Bis zur planmäßigen Abfahrt (in ca. einer Minute) müßten alle Fahrräder hinter der gelben Linie verstaut sein. Jedes Rad, daß auf oder vor der Linie steht, würde wieder aus dem Zug geworfen.

Das führte zu einer Panik unter den ansonsten coolen Bikern und letztendlich wurde jedes Fahrrad einfach in das winzige Abteil geworfen, sodass sie sich dort übereinander stapelten. Einziger Trost: Alle Fahrräder fuhren mit.

Nach etwa zweieinhalb Stunden Zugfahrt erreichten wir den Grenzbahnhof am Brenner. Da das Ausladen ebenfalls wieder unter Zeitdruck erfolgte, bildeten alle Radfahrer eine Transportkette aus dem Zug heraus, denn es war nicht so einfach, die Fahrräder im Abteil zu entwirren. Am Brenner hatten wir einen längeren Aufenthalt und da alle anderen Radfahrer auf den selben Zug warteten, waren alle auf das schlimmste vorbereitet. Als dann der Zug der österreichischen Reichsbahn einfuhr, trauten wir unseren Augen nicht. Ein extra Großraumwaggon nur für Fahrräder!

Wieder halfen alle beim Verladen der Bikes und nach einer weiteren Stunde kamen wir schon in Innsbruck an. Von dort brachte uns eine Regionalbahn zum Ausgangspunkt Garmisch-Partenkirchen.

Zu unserer Erleichterung war Michaels Auto unversehrt und wir beeilten uns, alles zu verstauen und die Rückfahrt nach Höxter anzutreten. Über die Autofahrt gibt es nicht viel zu berichten, außer den obligatorischen Staus um München. Nach acht Stunden Autofahrt trafen wir um 22:30 Uhr in Höxter ein.

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