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24 Stunden Wanderung

von Markus Stahl

Tipps

Ein Wanderstock ist nicht nur ein Begleiter auf Wanderungen oder langen Spaziergängen, sondern auch im Alltag eine echte Gehilfe. Für Wanderstöcke ist der Einsatz grenzenlos.

Mittlerweile gibt es eine riesige Rucksack Auswahl, sodass für jede Aktivität der richtige Rucksack zu bekommen ist: Von 5 bis 130 Liter Volumen sind alle Rucksäcke zu bekommen. Der klassische Rucksack zum Wandern, der schlanke Radrucksack, Schul- und Notebook Rucksack, einfache Daypacks, genauso, wie große Rucksäcke aus den Bereichen Kletter-, Touren- und Reiserucksäcke.

Tapp - Klack - Tapp - Klack

Das monotone Geräusch meiner Schritte und der Wanderstöcke hält mich wach. Vor mir zieht sich der helle Schotterweg wie ein weißes Band durch die Nacht. Der helle Mond scheint knapp über die Berge. Die einzige weitere Lichtquelle sind einige Glühwürmchen. Es geht bergauf. Zum Steinernen Tor zwischen Rofan und Unnütz am Achensee/Tirol.
Ich laufe! Seit mehr als 20 Stunden bin ich fast ununterbrochen unterwegs. Das Tapp-Klack-Geräusch meiner Stöcke habe ich bestimmt schon 80.000 mal gehört. Ist das nicht verrückt? Eigentlich schon, aber ich habe es so gewollt. Und muss nun feststellen, dass es Spaß macht - richtig großen Spaß. Kurze Zeit später erreichen wir eine kleine Anhöhe im Steinernen Meer. Die ersten Sonnenstrahlen malen die Bergspitzen rötlich an. Ein ergreifender Moment. Plötzlich weiß ich, dass ich mein Ziel erreichen werde. Meine Augen werden feucht...

Was mache ich hier eigentlich?

Ich nehme an einer 24-Stunden-Wanderung rund um den Achensse teil! Pulsmesser, Schrittzähler und Höhenmesser werden mir am Ziel folgende Daten liefern: Mehr als 100.000 Schritte, Wegstrecke fast 60 km, über 3.000 Höhenmeter rauf und mehr als 2.800 wieder runter, über 13.000 Kcal verbraucht.
24 Stunden Wanderung
Was mich antreibt? Eigentlich sind es "nur" zwei Dinge: Erstens die sportliche Herausforderung inklusive der gesamten Vorbereitung über ein halbes Jahr. Rückblick:

Nikolaus 2009: Der Urlaub ist genehmigt und ich habe mich online angemeldet. Für die 24-Stunden-Wanderung am 26. und 27.06.2010. Noch viel Zeit bis dahin... Plötzlich verlässt mich dann doch der Mut: Ich werde richtig feige. Die Familie wird zur absoluten Verschwiegenheit verdonnert. So versuche ich, einer evtl. Blamage bei Abbruch vorzubeugen. Ein Trainingsplan wird erstellt. Ab Januar will ich die täglichen Spaziergänge verlängern, ab Februar an mindestens zehn Tagen drei Stunden gehen, ab März vier Stunden usw. Gut ist, wenn man Trainingspartner hat, die jeden Abend raus müssen.

Meine 15 kg schweren Trainingspartner
Ende März geht es dann aber richtig zur Sache. Der neu angeschaffte Schrittzähler motiviert mich zusätzlich. Fast jeden Tag gehe ich abends und am Wochenende meine Runden. Zwischen zwei und sechs Stunden. Ich werde fitter und zuversichtlicher. Trainingshöhepunkt ist der Mai mit insgesamt mehr als 250 km.

Nun rückt der Abfahrtstag mit Riesenschritten näher. Jetzt beschäftige ich mich mit meinem Rucksack: Einpacken, wiegen - oje. 8,5 kg! Ziel sind 6 kg inkl. 1 Liter Getränk, Wetterschutz und den empfohlenen Wechselschuhen.
Sicherheitshalber kaufe ich mir einen kleineren Rucksack. Das erzieht auch!

Am 24. Juni will ich in Richtung Achensee starten. In den 1 ½ Tagen bis zum Start werde ich mir Teile der Strecke ansehen. Besonders die 650 Höhenmeter zwischen Pletzachalm und Passilsattel schon am Vormittag der Wanderung haben es vermutlich in sich: Meine persönliche Schlüsselstelle.
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