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24 Stunden Wanderung

von Markus Stahl

Tipps

Für jedes Terrain und für jede Gelegenheit gibt es die passenden Wanderschuhe: Vom leichten Allroundwanderstiefel bis hin zu hochalpinen Stiefel.


Damit Sie sich in den Wanderschuhen keine Blasen laufen, brauchen Sie gute, nicht rutschende Socken . Ob dünne Trekkingsocke mit großem Einsatzbereich für den Einsatz im Hikingschuh, oder dicke Trekkingsocke für optimale Polsterung und höchsten Komfort für den Einsatz im festen Trekkingstiefel - sparen Sie nicht an der falschen Stelle.

Aufbruch

Das Zimmer mit Familienanschluss in Maurach ist schnell bezogen, ich ziehe mich um, fahre nach Pertisau und gehe sofort zu meiner persönlichen Schlüsselstelle. Bei der Erkundung finde ich neben dem extrem steilen Schotterpfad eine wesentlich besser begehbare Fahrspur. Ich beschließe, diese am übernächsten Tag zu gehen. Noch drei Punkte auf dem Sicherheitskonto.

Gondel zum Rofan, dem Ziel der 24 Stunden Wanderung
Am Freitag fahre ich mit der Gondel auf den Rofan. Hier wird das Ziel der Wanderung sein. Den Flug mit dem Airrofan buche ich gleich mit. Geil - echt geil! Man wird in einer Art Drachen angegurtet, rückwärts ca. 200 Höhenmeter an einem Seil ähnlich einer Gondelbahn hochgezogen und dann... Oben genieße ich den kurzen Moment Pause, den mir der Karussellbremser gönnt. Er löst an der Talstation die Bremse und ich sause mit fast 80 km/h talwärts. Viel zu schnell ist die Fahrt auch schon wieder vorbei. Habe ich geschrien? Offenbar schon, denn eine Gruppe Wanderer starrt mich nach der "Landung" an.

Das Zielfoto kaufe ich dem Bremser ab, nehme auf der Erfurter Hütte schnell noch einen Cappucino und beginne den Abstieg, den ich am Sonntagmorgen in anderer Richtung gehen werde. Meine Gasteltern hatten recht: Der Weg ist nicht schön zu gehen. Lose und glatte Steine, Wurzeln, Auswaschungen machen den Weg schwierig. Meine Wanderschuhe zum Wechseln und einige Müsliriegel deponiere ich gegen Abend noch am Ort der morgigen Kaffeepause. Anders kann ich die 6-kg-Grenze nicht einhalten. Außerdem sollte soviel fuddeln erlaubt sein, beschließe ich.

Am Abend gehe ich durch Maurach. Auf einer schönen Sonnenterasse nehme ich meine Henkersmahlzeit zu mir: Germknödel mit Vanillesauce, dazu ein Kristallweizen.

Aufbruch am Fremdenverkehrsverein
Ziemlich lange liege ich noch wach, schlafe später recht unruhig bis der Wecker um 05:00 Uhr klingelt. Schnell wasche ich mich, ziehe die schon bereitliegenden Sachen an und gehe zum Frühstück. Der Hammer! Was Frau Oppeneiger da an einem Samstagmorgen um 05:30 Uhr gezaubert hat, habe ich in einem Privatquartier noch nie erlebt. Schade dass wir (noch zwei weitere Starter haben im Haus übernachtet) das nicht ausgiebig genießen können. Schnell zwei Brötchen und drei Kaffee.
Auf dem Zimmer dann Schuhe an, Pulsuhr, Höhenmesser, Stöcke und Rucksack nehmen. Puls 129! Im Sitzen beim Schuhe binden! Die Nervosität lässt sich kaum noch steigern. Jetzt hilft nur noch laufen, laufen, laufen... Wir gehen zum Startpunkt am Fremdenverkehrsverein. Kurze Einweisung durch das Team: Langsam gehen, Luc geht vorne, Hubert hinten (beide erfahrene Bergführer). Getränke, Obst und Riegel werden an jeder Pausenstation angeboten. Kurz darauf der Startschuss. Der Tross aus fast 100 Teilnehmern geht langsam durch Maurach, weiter am See entlang und später über den Besinnungsweg zur Rodlhütte. Bereits nach kurzer Zeit finde ich meinen Rhythmus und halte ihn gemeinsam mit Hubert am Ende des Feldes. Der Puls fällt deutlich unter 100. Langsam und kontinuierlich weitergehen! Ankommen ist das Ziel, nicht Erster werden. An der Rodlhütte ist die erste Pause. Dort steht auf dem Schild: "Herzlich willkommen, 24-Stunden-Wanderer. Es sind nur noch 52 ½ km". Na, wenn das keine Motivation ist!

Auch Pausen habe ich geübt. Genauer gesagt das Verhalten während der Pausen: T-Shirt-Wechsel, Hinsetzen, Schuhe und Socken aus, Blasen-Check, Essen, Trinken, Flasche auffüllen, Dehnen, Ruhen.
Unterwegs der Outdoor-Shop