Isomatte
Isomatte
In einem Punkt wird allgemeine Einigkeit herrschen: Ohne guten Schlaf ist alles doof – ob auf der heimischen Matratze oder Outdoor beim Camping. Für die Etappe am nächsten Tag muss der Körper nachts seine Batterien wieder aufladen und daher will die Wahl einer guten Isomatte wohlüberlegt sein. Zudem ist es auch so, dass der wärmste Schlafsack nicht viel nützt, wenn vom Boden her keine ausreichende Isolation gewährleistet ist. Kurz gesagt also: Isomatte = Kälte-Isolierung und Schlafkomfort!
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Kaufberatung Isomatte
Drei "Matten-Charaktere" stehen zur Wahl
Grundsätzlich kann man drei Arten von Isomatten unterscheiden, lässt man die klassische Luftmatratze und das Luftbett einmal außen vor.
Selbstaufblasende Isomatte - Der Liebling
Die selbstaufblasende Isomatte ist das beliebteste Modell von allen - was aufgrund des Komforts auch verständlich ist. Während Du Dein Lager aufschlägst, öffnest Du schon mal das Ventil der Matte. Die komprimierte Füllung aus offenzelligem Schaumstoff dehnt sich aus und saugt dadurch Luft in die Matte. Dieser Effekt macht sie quasi selbstaufblasend. Nach dem Zeltaufbau hat sich die Matte entfaltet und ist dann mit geschlossenem Ventil einsatzbereit. Sie ist also extrem komfortabel in der Handhabung und isoliert dank der Schaumstofffüllung sehr gut. Allerdings wiegt die Füllung auch etwas mehr, was die selbstaufblasende Luftmatratze grundsätzlich eher zu den schwersten unter den Isomatten macht. Dennoch weist sie, je nach Modell, ein recht kleines Packmaß auf.
Tipp: Damit die Ausdehnungsfähigkeit der Füllung erhalten bleibt, ist es wichtig, dass eine selbstaufblasbare Matratze nicht dauerhaft komprimiert (sprich zusammengerollt) gelagert wird. Sie sollte also ausgebreitet und mit geöffnetem Ventil die Zeit zwischen ihren Einsätzen verbringen. Für alle, die keinen Keller haben, ist auf oder neben dem Kleiderschrank ein beliebter Ort für die Aufbewahrung. Eine Lagerung auf dem Dachboden solltest Du Dir, aufgrund der hohen Temperaturen, die dort unter Umständen entstehen können, gut überlegen.
Gefüllte Isomatte - Das Leichtgewicht
Luft und eine stabile Außenhülle – daraus bestehen Luftmatratzen in der Regel. Für eine verbesserte Isolation werden sie mit einer leichten Füllung aus Synthetikfasern oder auch Daunen ausgestattet. Dadurch wird eine Zirkulation der Luft in der Isomatte verhindert, welche ansonsten die Körperwärme an den Boden weiterleiten würde. Diese Matten bieten eine gute Isolation bei einem geringen Gewicht und kleinen Packmaß. Sie eignen sich gut, wenn Du gerne ultraleicht unterwegs bist.
Tipp: Gefüllte Isomatten sollten möglichst nicht mit Atemluft aufgeblasen werden. Die Isolationsfähigkeit kann durch die eingebrachte Feuchtigkeit eingeschränkt werden. Zudem solltest Du bei luftgefüllten Matten für alle Fälle immer ein Reparatur-Kit dabei haben. Bei den meisten Modellen ist bereits eines im Lieferumfang enthalten. Um ein Loch einfacher aufzuspüren, leistet ein „Lochschnüffler“ gute Dienste.
Schaumstoffmatte - Die Unkaputtbare
Der bewährte Klassiker unter den Schaumstoffmatten ist die Evazote-Matte. Sie ist aus geschlossenenzelligen Schaumstoff gemacht, welcher kein Wasser aufnimmt. Die Evazote-Matte bietet zwar kein besonders hohes Maß an Komfort, dafür ist sie sehr leicht und nahezu unzerstörbar. Raues Gelände oder ein Lagerfeuerfunke machen hier keine Probleme und auch einen gelangweilten Hund, der an ihr herumkaut, übersteht die Evazote-Matte. Da sie nicht komprimierbar ist und aufgerollt wird, findet sie am ehesten außen am Rucksack eine ideale Transport-Gelegenheit. Doppelt hält besser: Viele nutzen eine Schaumstoffmatte auch als zusätzliche Isolierung oder als Schutz vor spitzen Steinen und Zweigen unter einer luftgefüllten Matte.
Tipp: Man kann die Schaumstoffmatte zusätzlich auch für die Yoga-Stunde oder die verordneten Übungen vom Orthopäden nutzen! Zudem dient sie aufgerollt als Sitz am Lagerfeuer oder ausgebreitet als Unterlage für die Küchenutensilien beim Trekking.
Der R-Wert zeigt den Isolations-Grad an
Es ist schon ein Unterschied, ob Du auf einem Betonboden oder einer Felsplatte Dein Lager aufschlägst oder auf Gras oder Waldboden schläfst. Jeder Untergrund leitet seine Temperatur unterschiedlich stark an eine Matte weiter. Hier hilft der R-Wert einer Isomatte als Orientierung, um einzuschätzen, wie stark eine Matte isoliert. Der Wert gibt den Widerstand an, den die Matte gegen eine Wärmeabgabe nach unten und als Kälteisolierung nach oben zu bieten hat. Es gilt: Je höher der R-Wert, desto geringer der Wärmeverlust und desto besser die Isolation. Mit steigendem R-Wert erhöht sich allerdings auch das Gewicht der Matte. Die R-Wert Skala reicht von 1 – 10. So ist ein R-Wert von 1 für Temperaturen bis +7 °C angesetzt und Matten mit einem hohen R-Wert von 10 für extreme Temperaturen bis -50 °C.
Welche Fragen stellen sich vor dem Kauf?
Wie dick, wie breit, wie lang? Welche Maße wähle ich?
In erster Linie richten sich Länge und Breite der Matte nach Deiner Körpergröße und danach, welcher Schlaftyp Du bist. Seitenschläfer kommen leichter mit einer schmalen Matte aus, als Rücken oder Bauchschläfer. Du solltest die Matte ausreichend lang wählen, um nicht zu riskieren, dass Deine Füße während des Schlafes auf dem Boden liegen und dadurch auskühlen! Ultraleicht-Trekker wählen gerne eine kurze Matte, um Gewicht zu sparen und richten sich nach dem Motto „Lieber kurz und gemütlich dick, als lang und dünn.“ Unter die Füße legen sie dann z. B. ihren leeren Rucksack und als Kissen dient die Fleecejacke.
Bei der Dicke der Matte gilt: Je dicker, desto bequemer - aber auch desto schwerer! Um als Seitenschläfer bequem zu schlafen, sollte die Isomatte mindestens 5 cm dick sein.
Tipp: Bedenke bei der Mattenwahl die Maße Deines Zeltes! Bist Du mit einem Zelt unterwegs, begrenzen dessen Innenmaße die Größe der Matte.