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Wanderreise in Neuseeland

von Ole Peters

Tipps

Ein hochwertiger Wanderrucksack darf auf keinen Fall bei einer Wandertour fehlen. Wanderrucksäcke sollten vor allem aus robusten und leichten Materiellen hergestellt sein sowie alle Funktionen besitzen, die zu der jeweiligen Tour passen. In unserem Sortiment finden Sie genau den richtigen Rucksack.

Softshelljacken sind in der Regel sehr leicht, und deswegen für trockenes Wetter und moderaten bis warmen Temperaturen ideal. Eine Softshell Jacke ist optimal geeignet für sehr aktive Unternehmungen wie Paddeln, Wandern und Klettern, da Sie in ihr nicht so schnell ins Schwitzen kommen.



3000 km oder für mich vier Monate des Wanderns. Wer hat nicht schon von Neuseelands atemberaubender Landschaft gehört oder sich nicht zuletzt bei den Herr der Ringe Filmen gewundert, wo solche Szenen aufgenommen werden können. Vor allem die Vielfältigkeit von unwirklichen vulkanischen Landschaften zu grünen Hügeln im Auenland lässt sich nicht in einem so kleinen Land erwarten. Ein Land, das die selbe Größe Deutschlands hat, aber nur ein zwanzigstel der Bevölkerung. Möchte man ein solches Land erkunden und erfahren, sollte man zu Fuß unterwegs sein. Seit 2011 führt The long Pathway vom nördlichsten Punkt des Landes, Cape Reinga, durch die komplette Länge der beiden Inseln bis nach Bluff. Wer einen leichten Wanderweg erwartet, denkt falsch. Steile und wenig bis gar nicht ausgebaute Wege garantieren in regelmäßigen Abständen, dass nur wenige Leute den Weg laufen. Trotzdem werden es jedes Jahr mehr - und dies nicht ohne Grund. Alle Anstrengungen werden einem in unvergesslichen Momenten zurückgegeben.

Herrlicher Blick Neuseeland


Die Begegnungen mit Einheimischen sind dabei ein Highlight. Meine Erfahrung dabei ist, je offener du bist, desto häufiger wirst du eingeladen. Fragt man nach einem geeigneten Platz für sein Zelt in der Nähe, ist es eine Seltenheit, wenn man nicht mindestens zum Essen eingeladen wird oder sogar im Gästezimmer schlafen darf. Nie hab ich mehr neue Freunde gefunden, als in dieser kurzen Zeit. Das klingt jetzt nach Wanderung von Dorf zu Dorf. Letztendlich kann man sich das auch so vorstellen, bloß liegen manchmal bis zu 160 km zwischen diesen Häuseransammlungen. Diese Kilometer dazwischen können alles abbilden. Von schönen oder grauenhaften Strandsektionen bis hin zu raue Berglandschaften. Der Weg ist vielseitig und das macht ihn besonders und die Leute, die den Weg laufen sind ähnlich verschieden. Das Großartige zuerst. Den Te Araroa laufen bisher noch längst nicht so viele Leute, wie vergleichbare Weitwanderwege. Dieses Jahr, 2014/15, wird vermutet, dass etwa 200 Wanderer unterwegs sind. Zählen tut das niemand und hinzu kommen Leute, die aufgeben oder nur Abschnitte laufen. Beliebt ist dabei die komplette Nordinsel mit seinen vielen Straßen auszulassen. Wer aber die Zeit aufbringen kann, sollte beide Inseln laufen. Für mich ist es unverständlich, wieso viele Leute im Internet von der Nordinsel abraten. Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Ganz sicher nicht mit so viel Natur, wie auf der Südinsel, aber hier trifft man Locals und lernt Neuseeland und seine Einwohner kennen.

Zelten in der freien Natur


Die Südinsel dagegen protzt mit atemberaubender Natur. So schön und so sagenhaft und vor allem überall, wie es scheint, dass Wanderer dazu neigen es nicht mehr wertzuschätzen und noch höher, einsamer und spektakulärer auf der Suche sind. Je näher man dem Ziel kommt, desto mehr fragt man sich, was kommt danach? Viele hatten wahrscheinlich bereits etwas festes vor Augen, aber auf dem Weg traf ich viele Wanderer, die alte Pläne in neue umgeworfen haben, denn eine solche lange Wanderung verändert dich. Kommst du in Bluff an, dort wo der Weg auf der Karte endet, ist es höchste Zeit für deinen Körper ein paar Ruhetage einzulegen. Alle Wanderer, die ich zum Ende traf, bestätigten sich ausgelaugt von der langen Zeit des Laufens und der vielen Zeit outdoor zu fühlen. Nicht offensichtlich, es ist mehr dieses Gefühl, dass dein Körper anfälliger wird. Doch neben der Freude und dem Stolz, den ich am Endpunkt empfand, empfand ich auch Niedergeschlagenheit. Gerade erst am Ende angekommen, trauerte ich darum, dass dieses Erlebnis nicht weiter ging. Ich saß an diesem Punkt mit bestem Blick aufs Meer und dachte an die letzten Stunden, Tage, Wochen und Monate. Die harten und missratenden Tage waren längst vergessen.

Unterwegs der Outdoor-Shop