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Wandern auf Hornstrandir Island

von Florian Trykowski

Tipps

Robuste Wanderstöcke dienen nicht nur der Unterstützung des Gehens beim Wandern, Bergsteigen, Trekking oder Nordic Walking, sondern sie bieten vor allem guten Halt. Besonders dann, wenn man noch mit dem Tragen eines Rucksack belastet ist. Wanderstöcke sind etwas mehr als hüfthoch, bieten Halt in unsicherem Gelände und sorgen für eine ausgewogenere Belastung der Arme und Beine beim Gehen. Auf Schnee- und Gletscherflächen und in Sumpfgebieten werden Wanderstöcke auch zum Sondieren verwendet.

Neben dem klassischen Wanderschuh, hat sich in den letzten Jahren die Trekking Sandale als Alternative entwickelt. Die Trekking Sandale bietet für Freizeit und Aktivurlaub guten Komfort, Stabilität und Sicherheit. Darüber hinaus sind sie aufgrund schnell trocknender Materialien überhaupt nicht wasserscheu.

Begegnung mit einem Polarfuchs

Das steilste Wegstück vor der Hochebene verläuft über ein Schneefeld, welches wir laut unseres GPS überwinden müssen, ein Weg ist nicht zu sehen. Dabei sind uns unsere Wanderstöcke eine große Hilfe - ohne die wäre es sicher doppelt so anstrengend gewesen. Nicht nur, dass die Knie dadurch entlastet werden, auch lässt sich die Balance mit schwerem Rucksack auf schwierigen Passagen leichter halten. Wer auf Hornstrandir wandern will, dem können wir nur wärmstens empfehlen, sich auch welche zuzulegen!

Mit Wanderstöcken geht es leichter bergauf

Unser Zelt
Oben angekommen ist der Weg wieder erkennbar und verläuft recht eben, bis wir am Ufer des Sléttuá stehen, der weder besonders breit noch besonders reißend, dafür aber umso kälter ist. Bereits auf früheren Wanderungen haben wir die Vorzüge von Crocs oder Trekking Sandalen für Flussquerungen kennengelernt, gerade bei den teils spitzen, teils glitschigen Steinen im Sléttuá erweisen sich diese jetzt wieder als sehr nützlich.

Da die Füße bei diesen Temperaturen in kürzester Zeit recht gefühllos werden, würde man sich barfuß sehr viel weniger trittsicher bewegen können. Die Zeit, bis unsere Füße in der Sonne getrocknet sind, nutzen wir für eine kleine Verschnaufpause, denn das letzte Stück des Weges, vor allem der Abstieg nach Hesteyri, fordert noch einmal all unsere Kräfte.
Nach etwa 15km erreichen wir schließlich den einzigen "Ort" in Hornstrandir, eigentlich eine Ansammlung an Sommerhäusern mit einer Art Zelthütte, in der die Ranger in den Sommermonaten leben, bis sie Ende August wieder samt Unterkunft ans Festland fahren. Weg mit dem Rucksack, sitzen, trinken - endlich! Wir sind - gelinde gesagt - erschöpft. Nach ein paar Minuten Verschnaufpause bauen wir das Zelt auf und "kochen" die erste Trekkingmahlzeit.
Während wir unsere Nudeln verspeisen, entlohnen uns sowohl der wunderbare Ausblick auf den Hesteyrarfjörður mit seinem glasklaren Wasser und den majestätischen Bergen als auch der Besuch eines Polarfuchses, der bei uns auf der Suche nach Futter vorbeischaut. Er ist unheimlich zutraulich und kommt bis auf wenige Meter an uns heran, verschwindet aber dann ebenso schnell wieder, wie er aufgetaucht ist - bei uns gibt es nichts zu holen, aber in der Nähe stehen ja noch andere Zelte...
Polarfuchs
Schließlich kriechen wir müde in unsere Schlafsäcke, jeder Knochen tut weh - aber zumindest wissen wir, was wir heute geleistet haben.
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