Trekkingtour in Schweden
von Marius PanzerTipps
Bei Wanderungen enorm wichtig: der Wanderschuh. Vom leichten Allroundwanderstiefel bis hin zu hochalpinen Stiefel gibt es für jedes Terrain und für jede Gelegenheit die passenden Wanderschuhe.
Auch die schönste Trekkingtour kann mal ins Wasser fallen. Gut, wenn man mit einer Regenjacke vorgesorgt hat. Da man nie weiß, wie das Wetter auf einer Wanderung im Gebirge wird, sollte man auf alle Fälle eine Regenjacke im Gepäck haben.
Vom Ruhetag und Regen
Gut erholt, allerdings recht verfroren erwachten wir am 8.Tag früh morgens, wuschen uns und schlugen das Zelt ab. Es war wieder Zeit die Wanderschuhe zu schnüren und den letzten Teil unserer Trekkingtour zu anzugehen. Leider war unser Frühstücksmüsli ausgegangen so dass wir ungefrühstückt aufbrechen mussten. Der Weg führte auf Holzplanken leicht bergab und durch dichten Heidebewuchs ins beeindruckende Tarra-Tal. Dem Fluss folgend gingen wir auf dem sehr abwechslungsreichen Weg durch Heide- und Moorlandschaften welche immer wieder von Waldabschnitten unterbrochen wurden.
Immer wieder konnten wir auch in den Waldlichtungen Rentiere
beobachten, welche allerdings sehr scheu schnell das Weite suchten sobald
sie uns bemerkten. Der Wald wurde immer Dichter und schon bald kamen wir
an die Sammarlappastuga an der wir uns länger mit anderen Wanderern
unterhielten und uns Knäckebrot und Dillfleisch kauften. Völlig
ausgehungert aßen wir und genossen die lange Pause in der Sonne vor
der Hütte so dass wir erst später aufbrachen. Es sollte nicht
mehr sehr weit sein bis zu den Zeltplätzen, allerdings waren alle einigermaßen
annehmbaren Zeltplätze belegt und so mussten wir noch weitere 10km
laufen bis wir um 20:00Uhr schließlich einen Zeltplatz am Rande des
Tarraure fanden. |
Aufgrund von Motivationsproblemen und dem durchwachsenen Wetter gingen wir an unserem letzten Wandertag erst gegen 12:00Uhr los. Nach kurzer Zeit auf dem Weg, verließen wir denselben und stiegen einen kleinen Trampelpfad steil bergan bis zu einer alten Opferstelle.Die Opferstelle Passuksa ist eine von 10 großen Opferstätten in Schweden und wurde bis ins 17.Jahrhundert hinein von Samen für religiöse Opferungen verwendet. Als wir die Baumgrenze erreichten, hatten wir freie Sicht auf das Gesteinstor und den Wasserfall welche für Opferungen verwendet wurden. Wir rasteten kurz in der Sonne und hatten einen überwältigenden Blick auf das Tarra-Tal.
Dann mussten wir uns allerdings beeilen um wieder ins
Tal zu kommen. Die dunklen Wolken näherten sich rasch und der blanke,
teils sehr abschüssige Fels schien durch Nässe sehr glatt zu
werden. Rechtzeitig als der Regen anfing und wir unsere Regenjacken übergezogen
hatten, waren wir wieder auf dem Padjelantaleden und gingen weiter in
Richtung Kvikkjokk, dem Ende des Weges. Der Weg war durch den Regen sehr
glatt geworden. Man musste auf den Steinen und auch auf den Holzpfaden
sehr aufpassen um nicht auszurutschen.
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Am nächsten Morgen wurden wir von Björn abgeholt und nach einer kleinen Rundtour auf dem Fluss nach Kvikkjokk gebracht. Während der Rundtour lernten wir Sven, einen deutschen Arzt kennen welcher uns mit dem Auto nach Jokkmokk mitnehmen konnte. So konnten wir etwas Geld und Zeit für diesen Teil der Reise sparen. Von Jokkmokk ging es dann per Zug nach Stockholm, wir verbrachten zwei schöne Tage in Schwedens Hauptstadt und erholten uns von unserer anstrengenden aber sehr schönen Tour.