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Trekking durch Schottland

von Robert Franz

Tipps

Auch die schönste Trekkingtour kann mal ins Wasser fallen. Gut, wenn man mit einer Regenjacke vorgesorgt hat. Da man nie weiß, wie das Wetter auf einer Wanderung im Gebirge wird, sollte man auf alle Fälle eine wasserdichte Outdoorjacke im Gepäck haben. 

Leichte, wasserdichte Freizeit- und Outdoorjacken führt zum Beispiel Jack Wolfskin. Das Unternehmen ist weltweit eine der erfolgreichsten Outdoor-Marken. Mit einer Vielzahl von qualitativ hochwertigen und technischen Produkten aus den Bereichen Funktionsbekleidung, Outdoorschuh und Trekkingausrüstung kann man sich bei allen Aktivitäten, egal ob Trekking, Reise oder Freizeit, "draußen zu Hause" fühlen.


Trekking in Schottland - Regen inklusive

Am nächsten Tag geht es dann endlich in die atemberaubende Landschaft. Wir wandern an den Ufern von Loch Vaich entlang und folgen anschließend dem Abhainn a Ghlinne Big stromaufwärts. Es gibt keinen Weg mehr, nur noch eine steinige mit dünnem Gras bewachsene Hochebene. Auf ihr befindet sich ein endloses Geflecht aus Torfgruben, die wir mühsam überspringen oder umgehen müssen.
Abhainn a Ghlinne Big
Es hat in den letzten Tagen viel geregnet. Nach einem Fehltritt sinke ich bis zu den Oberschenkeln in klebrigen Morast ein. Mühsam muss ich mich aus dem zähen Schlamm herauskämpfen. Ein starker böenartiger Wind weht. Mehr als einmal packt mich eine Böe und schleudert mich zu Boden, wenn ich nach dem Überspringen eines Torfgrabens noch mühsam um mein Gleichgewicht ringe. Endlich erreichen wir unser Tagesziel Glenbeg. Über ganz Schottland verteilt gibt es wohl einige hundert Schutzhütten wie Glenbeg. Sie stehen dem Wanderer kostenlos zur Verfügung.
Wir beziehen Lager in einem der beiden hinteren Zimmer. Durch einen Spalt im Boden können wir nach draußen schauen. In der Nacht nimmt der Wind an Kraft zu. Mit unheimlicher Gewalt reißt er an dem Haus. Mehr als einmal haben wir Angst um unser Dach, das aber glücklicherweise mit schweren Stahlseilen im Felsboden gesichert ist. Mitten in der Nacht drückt der Wind die Eingangstür auf. Eiskalte Luft flutet das Haus.

Kühe auf Summer Island
Der nächste Morgen. Ungebrochen wütet der Sturm weiter. Wir müssen eine Entscheidung treffen, unser Essen reicht nur für weitere drei Tage. Wollen wir das Risiko eingehen auf besseres Wetter zu warten auch auf die Gefahr, dass Regen die Flüsse anschwellen lässt und wir hier festsitzen? Wir entscheiden uns dagegen, ziehen unsere Regenjacken an und ziehen raus in den Sturm.

Für die folgenden fünf Kilometer brauchen wir über vier Stunden. Die bei gutem Wetter malerische Landschaft hält bei Sturm gefährliche Fallen bereit. Links von uns geht es steil rauf, rechts ein Abhang, der zehn Meter tief in ein felsiges Flussbett stürzt. Der Boden besteht aus rutschigem Schlamm. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht die Orientierung verlieren. Wenn es Nacht wird bevor wir aus den Bergen raus sind, haben wir ein ernsthaftes Problem.

Wir haben Glück, der Wind drückt uns nach links gegen den Berg, anstatt uns rechts den Abhang herunter zu wehen. Nach einer Weile stoßen wir auf Tierspuren, denen wir folgen. Sie führen uns schließlich in ein Tal. Endlich sehen wir Lochan a Chnappaich. Wir haben es geschafft. Regen hämmert wie MG Feuer auf uns ein, hinterlässt schmerzhafte Stiche auf allen unbedeckten Körperstellen. Wir suchen uns eine halbwegs windgeschützte Stelle für unser Nachtlager. Am nächsten Tag erreichen wir Ullapool. Wie ein weißes Juwel strahlt die Stadt in mittäglichem Sonnenschein.

Schottland hat uns viel gegeben, wir konnten lernen, sowohl über uns als auch über die Natur. Wir bekamen die Gelegenheit den eigenen Horizont zu erweitern und Grenzen zu überschreiten. Wir kommen wieder, versprochen.
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