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Trekking durch Schottland

von Robert Franz

Tipps

Auf Wanderungen sollten Sie auf bequeme Hosen achten. Von der superleichten und schnell trocknenden Ziphose bis zur alpin tauglichen Trekking Hose aus elastischen Softshellmaterialen ist alles zu haben. Für Skandinavien- oder Tropenurlaube empfehlen wir Outdoorhosen aus mückendichtem Gewebe.

Wenn man sich bei seiner Tour nur auf das Nötigste beschränken muss, ein Schlafsack gehört immer mit in das Reisegepäck. Und machen Sie sich um das Gewicht des Schlafsack keine Sorgen. Es gibt Schlafsäcke mit sehr geringem Packmaß, die dennoch angenehme Nachtruhe garantieren.


Trekking auf dem Great Glen Way in Schottland

Die nächsten Tage geht's durch die Highlands. Raum so weit das Auge reicht. Eine starke Brise weht durch das knöchelhohe Gras, das die einzige Vegetation an diesem unwirtlichen Ort bildet. Ab und zu ein verirrtes Schaf. Hier kann man den Geist Schottlands spüren, den Willen zu Freiheit und Selbstbestimmung, aber auch Einsamkeit und Härte. Ich genieße die Stille. Das letzte Stück bis Fort William führt durch dichten Wald. Viele Hinweistafeln erzählen spannende Geschichten.

Great Glen Way in Schottland
Zwei Tage Fort William bis ein Freund aus Deutschland zu mir stößt. Gemeinsam wollen wir dem Great Glen Way entlang Loch Ness bis zu seinem Ende in Inverness folgen. Inverness ist für schottische Verhältnisse eine Großstadt. An der Spitze von Loch Ness gelegen. Viele Parks und Golfanlagen verschönern das Stadtbild. Sie strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus.

Viele junge Menschen sind auf den Straßen, es herrscht eine gelöste Atmosphäre. In einem Park nehmen wir auf Nessis Rücken Platz. Ein Künstler hat das Urwesen aus einem halb aus dem Wasser ragenden Baumstamm geschnitzt.
Die Ostseite von Loch Ness ist einen Besuch wert. Man kommt direkt bis ans Wasser und kann an den langen Kiesstränden ohne Probleme sein Lager aufstellen. Wir nutzen die Gelegenheit unsere Trekking Hosen zu waschen und sie am Lagerfeuer zu trocknen. Unter dem klaren Sternenhimmel sprechen wir noch bis spät in die Nacht von unserer bisherigen Reise und schmieden Pläne wie wir weiter vorgehen wollen. Ab hier gibt es keinen offiziellen Weg mehr. Wir werden ihn uns selber suchen müssen.

Spät in der Nacht erreichen wir endlich unser Ziel Black Water. Todmüde sehnen wir uns nach einem Schlafplatz. Wir durchqueren einen Zaun und bauen auf einer Wiese unser Zelt auf. Gerade als wir uns in unseren Schlafsack legen wollen taucht ein Auto auf. Wir winken freundlich, keine Reaktion. Fünf Minuten später kommt das Auto zurück, unser Winken bleibt nach wie vor unbeantwortet. Dann taucht plötzlich ein schwerer Jeep auf. Er hält, seine Scheinwerfer blenden uns. Im Auto sitzen fünf breitschultrige Männer. Eine bedrohliche Situation. Ich grüße, der Fahrer erwidert den Gruß nicht. Barsch fragt er "What are u doing?" Als ich nicht sofort antworte, wiederholt er die Frage mit Nachdruck. Mir ist ziemlich mulmig, aber wenn ich eine Chance haben will, dann mit Freundlichkeit. Ich erkläre unsere Lage, erzähle, dass wir uns verlaufen haben und erschöpft sind, ich appelliere an die Gastfreundschaft der Schotten. Es funktioniert. Die Situation entspannt sich, wir dürfen die Nacht bleiben.

Schottlands schöne Wilde
Unterwegs der Outdoor-Shop