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Trekking in Marokko

von Kathrin Schütz

Tipps

Der richtige Wanderschuh ist das A und O bei Wanderungen. Vom leichten Allroundwanderstiefel bis hin zu hochalpinen Stiefel gibt es für jedes Terrain und für jede Gelegenheit den passenden Wanderschuh.

Auch im Bezug auf Rucksäcke gibt es mittlerweile eine riesige Auswahl. So finden Sie für jede Aktivität den richtigen Rucksack : Von 5 bis 130 Liter Volumen sind alle Rucksäcke zu bekommen. Der klassische Wanderrucksack gehört ebenso dazu, wie der schlanke Radrucksack, Schul- und Notebook Rucksack, einfache Daypacks, genauso, wie große Rucksäcke aus den Bereichen Kletter-, Touren- und Reiserucksäcke.

Marrakesch und Mount Toubkal

Orient erleben, bunte Basarstraßen und Muezzingesang - uns zog es dorthin, wo Teppiche das Fliegen lernten und ein Geist aus der Flasche jeden Wunsch zu erfüllen weiß: nach Marokko! Nach einer sehr kurzen Nacht brechen wir um 1:00 Uhr zum Flughafen auf. Wie sind sehr gespannt, was uns erwarten wird. Nach der Landung müssen wir gleich durch die Passkontrolle und hunderte Menschen in vielen langen Reihen mit uns. In der Empfangshalle wartet schon Mohammed mit dem Zettel "Jürgen Schütz" lächelnd auf uns. Er wird uns zu unserer Etappe Imlil bringen.

Trekking in Marokko

Dann jedoch ereignet sich die erste Katastrophe. Als wir marokkanische Dirham am Automat holen wollen, "frisst" dieser unsere Kreditkarte. Laut Flughafenpersonal könnten wir sie am Montag vielleicht zurückbekommen, aber wir können und wollen nicht warten und lassen die Karte sperren. Die EC- Karte ist unsere Rettung. Der nächste Bankautomat gibt uns die 3000 Dirham aus, die wir brauchen.
Bergdorf Imlil in Marokko
Wir fahren etwa 1.5 Stunden und genießen die ersten Eindrücke vom Land. Deutlich sichtbar sind wir in Afrika, in der dritten Welt angekommen. Ärmliche Behausungen, Arbeiter mit primitivsten Werkzeug, Eselkarren als Fortbewegungsmittel, Leute in zerlumpter Kleidung- ich schwanke zwischen Faszination und Schockiertheit. Auf dem Weg kommen wir durch Asni.

Dort ist Markt und alles auf den Beinen. Unser Taxi schiebt sich durch die Menschen. Rechts und links wird am Straßenrand geworben, gefeilscht und gekauft. Nach kurzer Weiterfahrt und einer Straßensperrung kommen wir in Imlil an. Das kleine Bergdorf empfängt uns im Sonnenschein.
Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Wohnhäuser schmiegen sich an die Berge, der Muezzin ruft vom Minarett- ein Märchen aus 1001 Nacht. Das kleine Bergdorf im hohen Atlas- Gebirge liegt 1740m über dem Meeresspiegel. Hier enden asphaltierte Straßen. Imlil ist der Mittelpunkt des Bergtourismus um den Jebel Toubkal, dem höchsten Berg Nordafrikas. Wir packen ein paar Sachen aus unserem Gepäck in den Wanderrucksack um und lassen die restliche Ausrüstung bei Mohammed zurück (er will es und in unser Hotel bringen). Dann kaufen wir etwas Wasser, schnüren die Wanderschuhe und machen uns auf den Weg. Nach drei Stunden Marsch erreichen wir das heilige Bergdorf Sidi Chamharouch auf 2310m über dem Meeresspiegel. Ab hier stapfen wir durch Schnee weiter. Unsere Kräfte schwinden, Nebel zieht auf und es fängt an zu dämmern. Der Weg zieht sich und schlaucht physisch und psychisch. Wir sehen die Hand vor Augen nicht und schon gar kein Toubkal- Refuge.

Wir kämpfen- der eine mal mehr, der andere mal weniger. Auf den letzten 200 Höhenmetern, sind schon die Lichter des Toubkal- Refuge zu sehen. Wir reden uns gut zu und erreichen völlig ausgepowert die Hütte. Dankend nehmen wir das Zimmer und Abendessen, typisch marrokanisches Tajine aus dem Tontopf und richtig leckeres, frisch gebackenes Fladenbrot, an. Wir genießen das Essen und den Abend am Kamin mit zwei Österreichern Kurt und Markus. Die beiden sind schon seit Monaten mit dem Camper in Marokko unterwegs und genießen es, sich mal wieder auf Deutsch unterhalten zu können.
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