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Süd- und Mittelnorwegen - Eine Rundreise

von Carina Schade

Tipps

Auf jeder Tour gilt: Ein hochwertiger Rucksack darf auf keinen Fall bei einer Wandertour fehlen. Wanderrucksäcke sollten vor allem aus robusten und leichten Materiellen hergestellt sein sowie alle Funktionen besitzen, die zu der jeweiligen Tour passen.

Mit in den Rucksack sollte ebenfalls auf jeden Fall eine Softshelljacke. Eine Softshell Jacke ist optimal geeignet für aktive Unternehmungen wie Wandern oder Klettern.

Dieses Jahr wollten wir zum ersten Mal Norwegen mit unserem eigenen Auto erkunden. Zum Einen, weil mein Freund nach unserem gemeinsamen Urlaub sein Auslandssemester in Südnorwegen, in der Telemark, beginnt und zum Anderen ist man viel flexibler, wenn man nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist.

Besseggen

Viele Wege führen nach Norwegen - wir haben uns für die Fähre Hirtshals ? Larvik entschieden. Endlich angekommen machten wir uns gleich auf den Weg nach Jotunheimen. Dort sollte unsere erste Wanderung beginnen. Angekommen an der Gjendesheim Fjellstue, dem Startpunkt unserer Wanderung, zeigte sich deutlich, dass die Begehung des Besseggen eine der beliebtesten Touren der Norweger ist. Jährlich besteigen ihn über 50.000 Menschen, auch wir wollten dazugehören. Nachdem wir nun unser Nachtlager aufgeschlagen und lecker gekocht hatten, ging es zeitig in den Schlafsack, um am nächsten Morgen fit und ausgeruht die Wanderung zu starten.

Von Gjendesheim nach Memurubu

Laut unserer ´Fjellkart´ dauert die Strecke von Gjendesheim nach Memurubu 7 Stunden und umfasst eine Distanz von 13 km, wobei insgesamt über 1000 Höhenmeter zurückgelegt werden müssen. Nach unseren Erfahrungen sind dies aber ?norwegische 7 Stunden?, d. h. wir können also nochmal locker 1-2 Stunden für uns draufschlagen. Also starteten wir pünktlich um 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Softshelljacke angezogen, Rucksack geschultert, Wasserflaschen gefüllt und los ging's. Der Blick nach oben verriet nichts angenehmes, denn es ging 700 m nur bergauf. Kleine Wasserfälle am Wegesrand luden dabei zu einer Erfrischung ein. Nachdem wir dann aber endlich den höchsten Punkt der Wanderung erklommen haben, hat der atemberaubende Ausblick alle Anstrengungen und Schweißtropfen vergessen lassen. Durchatmen, die Ruhe genießen und einfach die wunderschöne Natur auf sich wirken lassen! Doch es lagen noch einige Kilometer und kleine Kletterpassagen vor uns, also weiter ging's. Als wir dann kurz vor der Hälfte der Strecke den Anfang des Besseggen erreicht hatten, mussten wir kurz warten, weil es sich von der anderen Seite aus staute. Wir hatten einen steilen Abstieg vor uns und die Wanderer, die von der anderen Seite aus gestartet waren, reihten sich bei den steilen Kletterpassagen dicht hintereinander. Nun hieß es keinen falschen Tritt zu machen, denn es ging an beiden Seiten ganz schön steil herunter. Da half es auch schonmal sich auf den Hintern zu setzen und einfach ein bisschen runterzurutschen. Nach dem steilen Abstieg lagen die schwierigsten Passagen hinter uns und somit waren die restlichen Kilometer etwas entspannter. Nach knapp 9 Stunden (inkl. 1 Stunde Pause) haben wir erschöpft aber glücklich Memurubu erreicht.

Jotunheimen Nationalpark

Am nächsten Tag haben wir nur eine kleine Wanderung unternommen, um nicht zu erschöpft in die letzte Etappe zu starten. Leider fiel diese sprichwörtlich ins Wasser. Es hatte seit gestern Abend durchgehend geregnet, der Campingplatz stand unter Wasser, unser Zelt teilweise auch und es wurde uns ans Herz gelegt, diese Tour bei besserem Wetter zu machen. Also das triefnasse Zelt eingepackt und ab ging es zur Fähre zurück Richtung Gjendesheim. Bei regnerischen frischen 7 Grad haben wir dann den Jotunheimen Nationalpark mit schönen neuen Eindrücken verlassen. Wir waren uns einig, dass dies nicht unser letzter Besuch dort war.

Bergen

Unsere weitere Route führte uns erst einmal grob Richtung Bergen. Dort, wo es uns gefiel, haben wir halt gemacht - wie zum Beispiel an der Stabkirche in Borgund. Als der Tag sich so langsam Richtung Abend neigte, haben wir beschlossen, uns auf die Suche nach einer kleinen Hütte zu machen, um dort die Nacht zu verbringen. So konnten wir erstmal unsere nassen Sachen trocknen. Kurz vor Voss haben wir dann auch einen kleinen Campingplatz, idyllisch an einem kleinen Bach gelegen, gefunden. Trotz des anhaltenden Regens haben wir den Abend auf unserer kleinen Terrasse ausklingen lassen und schon mal ein paar Pläne für den morgigen Tag geschmiedet.
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