Schlimmer als Bremsen :-)

Wieder auf dem See am nächsten Morgen stellten wir doch etwas entsetzt fest, dass wir erneut die Bekanntschaft einer wilden Tierart dieses Landes gemacht hatten! Es waren wieder einmal sehr kleine, aber trotzdem extrem nervige Tierchen – ZECKEN- ! Also musste die Zeckenzange und das Desinfektionsmittel her und die Viecher raus (Impfung !!).

Nachdem diese medizinischen „Eingriffe“ beendet waren, ging es weiter immer an der Küste entlang. Unsere erste, relativ späte, Rast machten wir auf einer Felsgruppe, an der auch einige eher erfolglose Kletterversuche unternommen wurden bei denen Robert seine Fähigkeiten etwas überschätzte und zwischen den Felsen abrutschte und ins Wasser „fiel“. Er musste sich danach umziehen und wir hatten ihm für diese amüsante Einlage zu danken. Als wir weiterfuhren stellten wir fest, dass unser nächster angesteuerter Rastplatz nur eine Bucht weiter in ca. hundert Meter Entfernung lag. Also hatten wir die für heute geplante Strecke schon geschafft und richteten uns hier ein.

Idylle am See

Dieser Platz war der bisher wohl schönste. Alles war fast optimal: wir waren die Einzigen hier, Brennholz zum Selberhacken war reichlich vorhanden, von der Feuerstelle aus hatte man einen tollen Blick über den See, es gab hier nur sehr wenige Mücken, man konnte vom Steg aus angeln (es sollte ohne Erfolg bleiben !), zum Kochen waren Tisch und Bänke da, die Kanadier ließen sich leicht an Land ziehen ...... Es war einfach sehr schön und irgendwie gemütlich, so dass wir hier auch mehrere Tage blieben. Da die Gefahr von Regenschauern bestand, bauten wir das Tarp auf und kochten ab jetzt geschützt. Die meiste Zeit spielten wir Doppelkopf! Vielleicht nicht typisch für einen Kanu-Urlaub, aber es hat echt total Spass gemacht!