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Schweden - Süd

von Unterwegs

Tipps

Lost in nature?

Also ging es weiter, es war bereits gegen 15.00 Uhr und laut unserer Karte war der nächste Kanurastplatz recht weit entfernt. Wie weit sollten wir erst später merken! Hierzu muß man sagen, daß die Landschaft zu bewaldet und zu felsig war, um wild zu zelten. Man war also auf Rastplätze angewiesen.

Weiter ging es meist in Ufernähe, mit Abkürzungen durch Wasserrohre, unter Brücken hindurch, an Inseln vorbei, schließlich am späten Abend wieder in die Mitte des Asnen, ohne einen Rastplatz gefunden zu haben! Hier hatten wir nun auch (irgendwie) die Orientierung etwas verloren, da alles gleich aussah und man Küste von Landzungen oder großen Inseln nicht immer unterscheiden konnte. Hinzu kamen relativ hohe Wellen mit kühlem Wind, Regenschauer und hereinbrechende Dunkelheit.

Mit Hilfe von Kompaß und Karte steuerten wir dann einen Campingplatz an und waren froh diesen schließlich auch zu entdecken, obwohl wir lieber Plätze ohne Wohnmobile und Touristengruppen angesteuert haben. Das Mahl an diesem Abend fiel einfach aus, da keiner mehr richtig Lust hatte um 23.30 Uhr was „Großes“ zu kochen. Dafür gab es hier bis jetzt die größten und penetrantesten Mückenschwärme. Toller Ersatz!

Schlimmer als Mücken...

Die warme Dusche am nächsten Morgen empfanden aber alle als sehr angenehm. Jetzt bekamen wir allerdings einen weiteren Teil schwedischer Wildnis zu spüren. Sie kamen lautlos und ließen sich nur sehr schwer vertreiben und am Ende flüchteten wir! Die Rede ist von Bremsen, welche in großer Zahl auftraten und dafür sorgten, daß wir unser Frühstück auf dem Wasser einnahmen. Nach diesem „Seefrühstück“ fuhren wir erst einmal zurück nach Getno, dem Ausgangspunkt unserer Reise, um unsere Vorräte aufzufüllen und den weiteren Verlauf unserer Tour abzusprechen.

Nach einer kurzen Diskussion entschieden wir uns dafür noch am selben Tag weiterzupaddeln. Nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten und uns mit frischem Trinkwasser versorgt hatten, paddelten wir nachmittags mit der Absicht los, zügig den nächsten Rastplatz zu erreichen. Diese Absicht sollte nicht erfüllt werden!

Nach unserer Karte hätte der Platz eigentlich ganz leicht zu finden sein müssen, aber in der Natur sah das doch irgendwie anders aus. Es wurde bereits dunkel bis wir total versteckt und vom Wasser fast nicht zu sehen den Rastplatz entdeckten. Wir waren nicht die ersten und mussten mit den noch freien Flächen Vorlieb nehmen, was bedeutet, dass man den Komfort einer „Therm-a-Rest-Matte“ erst zu schätzen weiß, wenn man sein Zelt über dicken Baumwurzeln aufbauen muss. Das Kochen an diesem Abend fand beim Schein der Gaslaterne statt (Die sind wirklich ganz schön hell !) und wir krochen danach recht müde in die Zelte.

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